Olivia Jones zeigt kein Erbarmen

Rassismus-Vorwurf: So äußert sich Jörg Dahlmann bei "Das große Promi-Büßen"

Aktualisiert:

von Franziska Hursach

Das große Promi-Büßen

Jörgs Runde der Schande: "Man steckt mich in eine sprachliche Zwangsjacke"

Videoclip • 13:18 Min • Ab 12


Alte Sprüche und Rassismus-Kritik werfen einen Schatten auf die Karriere von Jörg Dahlmann. In "Das große Promi-Büßen" stellt sich der ehemalige Kommentator den Vorwürfen. Echte Reue zeigt er jedoch nur teilweise.

Jörg Dahlmann muss sich seiner Vergangenheit stellen und das vor laufender Kamera. In Folge 5 von "Das große Promi-Büßen" nimmt Olivia Jones den Ex-Kommentator in der "Runde der Schande" ins Visier. Im Fokus: Sprüche, Beleidigungen und Rassismus-Vorwürfe, die seine TV-Karriere einst zum Einsturz brachten.

In Folge 5 stellt sich Jörg Dahlmann seiner "Runde der Schande"

Jetzt hier kostenlos auf Joyn streamen:

Dahlmann rechtfertigt sich für Sushi-Spruch

Doch Einsicht? Fehlanzeige. "Ich weiß nicht, wofür ich büßen soll", sagt der frühere Sportjournalist zu Beginn. Trotzdem will sich der 66-Jährige erklären. Gemeinsam mit Olivia blickt er auf die umstrittensten Momente seiner Laufbahn zurück.

Zur Sprache kommt auch sein Rauswurf bei Sky und der viel diskutierte Sushi-Spruch. "Es ist so, dass jeder Reporter frei redet. Japan habe ich erwähnt, also wollte ich nur ein Synonym finden. Ich meinte die Köstlichkeiten", verteidigt sich der Ex-Kommentator. Und ergänzt: "Ich kämpfe mein Leben lang gegen Rassismus."


Staffel 4 von "Das große Promi-Büßen"


Im März 2021 hatte Jörg die Zweitliga-Partie Hannover 96 gegen Erzgebirge Aue kommentiert. Nach einer vergebenen Tor-Chance des Japaners Sei Muroya fiel der umstrittene Satz: "Es wäre sein erster Treffer für 96 gewesen. Den letzten hat er im Land der Sushis geschossen."

Erst später habe er verstanden, dass seine Worte falsch verstanden werden konnten:

Ich bin erst im Nachhinein darauf gekommen, dass man mit 'Sushis' abfällig Japaner meinen könnte.

Jörg Dahlmann

Trotzdem bleibt Dahlmann dabei: Der Rauswurf sei übertrieben gewesen.

Streit ums Gendern: Olivia Jones bringt Dahlmann zum Umdenken

Zum Schluss geht es ums Gendern - ein weiteres Reizthema für den früheren Reporter. "Es gefällt mir nicht, ich möchte nicht in eine Zwangsjacke reingesteckt werden", sagt er. Olivia kontert: Es gehe um "Höflichkeit und Respekt". Schließlich liest der ehemalige "Promi Big Brother"-Teilnehmer eine vorbereitete Moderationskarte mit Gender-Formulierungen - und gibt zu: So schlimm war es gar nicht. "Willkommen in 2025", ruft Olivia und applaudiert.

Während Dahlmann das Gespräch als "richtig gut" bezeichnet, zeigen sich seine Mitstreiter:innen weniger überzeugt:

Er sieht vieles, wie er es auch vorher gesehen hat. Er hat keine Büße gezeigt.

Rafi Rachek

Vanessa Brahimi pflichtet dem Reality-Star bei: "Ich würde mir wünschen, dass Jörg kritikfähiger wird und dankbar dafür, dass man ihn darauf aufmerksam macht. Das ist doch total wichtig."

Staffel 4 von "Das große Promi-Büßen" siehst du seit 23. Oktober immer donnerstags mit zwei neuen Folgen kostenlos auf Joyn - und seit 30. Oktober auch auf ProSieben. Alle Infos zur aktuellen Staffel und den Sendeterminen findest du hier.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

Mehr entdecken

"Promi-Büßen": Jörg Dahlmann äußert sich zu Rassismus-Vorwurf