Mehr als nur Serien-Familie

Hans Sigl und Ronja Forcher in "Der Bergdoktor": So lang verbindet sie ihre Vater-Tochter-Beziehung

Aktualisiert:

von Nina Brundobler, Anna-Maria H.
Schauspieler Hans Sigl und Ronja Forcher  125868936

Die Publikumslieblinge Hans Sigl (l.) und Ronja Forcher (r.) stehen regelmäßig zusammen für "Der Bergdoktor" vor der Kamera.

Bild: picture alliance / KERSTIN JOENSSON | Kerstin Joensson


Schon mit neun Jahren schlüpfte Ronja Forcher in die Rolle der Lilli Gruber. Doch die Verbindung zu ihrem Serien-Vater Hans Sigl begann nicht erst am Set - und ist bis heute etwas ganz Besonderes.


Von der Filmtochter zur erwachsenen Schauspielerin

Ronja Forcher wurde am 7. Juni 1996 in Innsbruck geboren und stammt aus einer richtigen Film-Familie. Ihr Vater, Reinhard Forcher, ist selbst Schauspieler und hat zusammen mit Ronja Forchers Mutter, Ursula Keplinger, eine Casting-Agentur gegründet.

Bereits als Kind saß Ronja an Filmsets und beobachtete fasziniert das Geschehen. Kein Wunder, dass sie auch schon früh erste Rollen übernahm. Sie spielte unter anderem in der Krimi-Serie "SOKO Wien" mit und gab ihr Kinodebüt 2003 in "Okariki Oraku".

Den Weg zum "Bergdoktor" fand sie durch ihren Vater: "Er nahm mich mit zum Casting - und ich war genau das Kind, das sie suchten." Und sieht man Bilder von früher, weiß man sofort, warum. Dank ihrer schönen eisblauen Augen fällt die kleine Ronja sofort auf.

Die Schauspielerin steht seit ihrem neunten Lebensjahr für "Der Bergdoktor" vor der Kamera.

Bild: imago stock&people


Ronja Forcher: "Hans und mein Papa waren früher Freunde"

Dass sie mal ausgerechnet an der Seite von Hans Sigl spielen würde, wirkt entweder wie ein riesiger Zufall oder wie schicksalhafte Fügung: "Hans und mein Papa waren früher Freunde. Meine Eltern gaben legendäre Silvesterpartys, da war Hans zu Gast. Er trug mich als Baby auf dem Arm - neun Jahre später wurde ich seine Filmtochter", erinnert sich Forcher in einem "Bild"-Interview.

In der Serie wuchs ihre Figur vom aufgeweckten Teenager zur selbstbewussten Frau heran - und Forcher durchlebte privat eine ähnliche Entwicklung.

Der "Bergdoktor"-Star mit Liebe zur Musik

Mit der Rolle der Lilli Gruber wurde Ronja Forcher einem Millionenpublikum bekannt. Die Figur entwickelte sich genau wie ihre Darstellerin weiter. Aber Forcher wollte sich nicht nur auf die Schauspielerei beschränken.

2020 startete sie ihre Musikkarriere und veröffentlichte erste Singles, darunter "Danke", mit dem sie sich bei ihren treuen Fans bedankte. Inzwischen hat sie ihr erstes Album "Meine Reise" aufgenommen, das persönliche Geschichten mit Schlager-Pop verbindet.

Als Autorin verarbeitet sie den Verlust ihrer besten Freundin

Ronja Forcher musste früh einen schweren Verlust verkraften: Ihre beste Freundin Sarah litt an Progerie, einer seltenen Krankheit, die Kinder frühzeitig altern lässt. Mit nur 13 Jahren verstarb sie an einem Herzinfarkt. In ihrem Buch "Für immer an meiner Seite" beschreibt Forcher, wie der Tod der Freundin ihr Leben veränderte: "An diesem Tag endete meine Kindheit."

Ronjas privates Glück

Auch privat hat Ronja Forcher ihr Glück gefunden. Seit 2015 ist sie mit Schauspieler Felix Briegel liiert, 2022 folgte die Hochzeit in Tirol. Briegel, der ebenfalls Schauspieler ist, stand schon für einige Film- und TV-Produktionen vor der Kamera. Zuletzt war er im österreichischen Thriller "Unumkehrbar" zu sehen.

Das Paar lebt zwischen Berlin, Hannover und Tirol - eine Mischung aus Metropole und Naturidylle. Für die Kinderplanung wollen die beiden dann aber wieder nach Österreich: "Wenn wir an unsere potenzielle Familiengründung denken, sind wir uns einig, dass auch ­unsere Kinder einmal in Tirol aufwachsen sollen. In der wunderschönen Natur, mit Ber­gen und Wäldern. So wie wir", ­erzählt Ronja Forcher im Interview mit "Das Neue Blatt".

Auch spannend:

Ein fester Teil der "Bergdoktor"-Familie

Am Set von "Der Bergdoktor" fühlt sich Ronja Forcher wie in einer zweiten Familie. Besonders eng ist ihre Verbindung zu Monika Baumgartner, die in der Serie ihre Großmutter spielt. "Sie ist wirklich wie eine Oma", verriet Forcher einmal in einem Interview mit der "dpa".
Kein Wunder - schließlich ist Ronja in ihrer Rolle regelrecht mit der Serie mitgewachsen. Aus dem jungen Mädchen von damals wurde über die Jahre eine vielseitige Künstlerin.

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