Annette Frier im Exklusiv-Gespräch: Wird "Danni Lowinski" neu aufgelegt?

Herz, Humor und Hartnäckigkeit: Annette Frier verkörperte "Danni Lowinski", eine bodenständige Juristin, die in ihrer kleinen Einkaufszentrum-Kanzlei den Menschen in Not Rechtsbeistand gab. Nach fünf Staffeln wurde die Dramedy 2014 eingestellt. Der Grund soll inhaltlich getroffen worden sein. "Wir hören auf, wenn es am schönsten ist", sagte eine SAT.1-Sprecherin der Nachrichtenagentur "dpa". Cast und Produktion hätten sich damals gemeinsam auf ein Serien-Aus geeinigt. Gibt es dennoch Chancen auf ein Reboot?

Können sich Fans auf ein "Danni Lowinski"-Comeback freuen?

Eine Überlegung dazu stand seitens der Verantwortlichen bereits im Raum. Annette Frier gibt im Joyn-Interview Einblicke in den damaligen Entscheidungsprozess:

Die Darstellerin fügt hinzu: "Das war eine intuitive Entscheidung dagegen. Aber stattdessen haben wir jetzt 'Frier und Fünfzig'."

Diese deutsche Serie feiert ein Comeback: "Der letzte Bulle"

In SAT.1 konnten sich Zuschauer:innen zwischen 2010 und 2014 meist auf ein Serien-Doppelpack freuen: Vor "Danni Lowinski" lief in der Regel "Der letzte Bulle" mit Henning Baum in der Hauptrolle. Dieser hatte sich ebenfalls 2014 aus dem Programm verabschiedet, kehrt aber wieder - nach einer Pause von mehr als zehn Jahren - mit einer neuen Staffel zum Sender zurück.

"Da ist es offensichtlich an der Zeit", kommentiert Annette Frier. Sie freue sich, dass beide Schauspieler:innen wieder zeitgleich ihre Serien im Programm hätten. "Das war schon mal ein Glücksbringer. Da setze ich drauf", sagt sie.

"Der letzte Bulle" kommt ab dem 21. November um 20:15 Uhr immer montags in Doppelfolge in SAT.1. Alle Folgen findest du außerdem auf Joyn.

So unterhaltsam wie "Danni Lowinski": Annette Friers neue Serie "Frier und Fünfzig"

"Frier und Fünfzig - Am Ende meiner Tage" ist ein selbstironischer Vorstoß der "Danni Lowinski"-Darstellerin: Denn sie spielt sich - mit all ihren Unsicherheiten, Wutanfällen und Sehnsüchten - größtenteils selbst. Es sei sogar für sie schwierig zu unterscheiden, was ihr in Wirklichkeit widerfahren ist und was nur ihrer fiktiven Serienfigur, wie sie am 11. November im Gespräch mit dem "SAT.1-Frühstücksfernsehen" erklärte.

Im Mittelpunkt von "Frier und Fünfzig" steht das Leben mit 50 - und welche Hürden es speziell für Annette bedeutet: Die Menopause, eine schmerzhafte Trennung von ihrem Ehemann und die überraschende Schwangers­chaft ihrer Tochter sorgen für reichlich Chaos. Gleichzeitig fühlt sie sich im Showbusiness auf immer dieselben blöden Rollen reduziert. Um der Stigmatisierung zu entkommen, plant sie eine eigene Comedy-Serie über Frauen in den Wechseljahren - sehr zum Kopfschütteln ihrer Agentin und Kolleg:innen. Der Ton ist laut, klar, frech - und zeigt eine Frau, die sich nicht aufgeben will.

Während Annette Frier in "Danni Lowinski" eine fiktive, aber klassische Underdog-Protagonistin spielt, bricht sie in ihrer neuen Serie bewusst die vierte Wand und macht sich selbst zum Comedy-Gegenstand. Es handelt sich um eine moderne, selbstreflektierte Midlife-Comedy, die dem Thema Wechseljahre die nötige Aufmerksamkeit verleiht. "Manche Themen sind größer als man selbst. [...] Jetzt mache ich meinen Beitrag dazu", so Frier.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.