Musik verbindet nicht nur Menschen!

"One Piece": Dieser Strohhut-Pirat hat die bewegendste Hintergrund-Story!

Aktualisiert:

von Jakob E.

Brooks und La Boums Geschichte rührt zu Tränen - wird es noch ein Happpy End geben?

Bild: ©Eiichiro Oda/Shueisha, Toei Animation


Große Geschichten leben von Figuren, deren Schicksal uns nahegeht. "One Piece" gelingt es seit über 25 Jahren, solche Momente zu schaffen – mit Backgroundstories, die Fans zu Tränen rühren. Doch welche davon ist die bewegendste?


Eine einzigartige Freundschaft, ein fürchterliches Unglück und ein Versprechen, das den Tod überdauert: Das sind die Zutaten für die wohl beste Hintergrund-Story in "One Piece".

In vielen Anime-Serien wird viel Wert auf Charaktertiefe gelegt. Besonders beeindruckend ist das beim neunten Mitglied der Strohhutbande gelungen: Brook. Der etwas magere Violinist war lange vor seiner Zeit bei den Strohhüten Teil der Rumba-Piraten, einer Bande voller Musik-Liebhaber.

Brooks Background-Story

50 Jahre vor dem Start von Monkey D. Ruffys Reise begann das Abenteuer von Brook. Er war damals schon Musiker und der Vize unter seinem Kapitän Yorki. Eines Tages traf die Bande auf einen kleinen Riesenwal, der seine Familie verloren hatte und durch die Musik auf Yorkis Schiff angelockt wurde. Die Piraten gaben dem verirrten Wal den Namen La Boum. Zusammen erlebten sie zahlreiche Abenteuer auf dem Westblue und vor allem Brook freundete sich mit dem treuen Begleiter an.

Die gemeinsame Zeit mit La Boum fand allerdings ein Ende, als Yōrki den Entschluss fasste, mit seiner Bande auf die Grandline zu segeln. Viel zu gefährlich für den jungen Wal! Am Kap der Zwillinge trafen sie Krokus, bei dem sie La Boum mit dem Versprechen zurückließen, ihn wieder abzuholen, nachdem sie die Grandline befahren hatten. Doch das sollte nie passieren.

Ein Versprechen kann nicht immer gehalten werden

Ihre gemeinsame Reise endete auf schreckliche Weise. Nach drei Jahren auf der Grandline erreichten sie das sogenannte Mysteriöse Dreieck. Dort kam es zu einer brutalen Schlacht zwischen ihnen und einer fremden Piratenbande, die das Ende der Rumba-Piraten bedeutete.

Schwer verletzt durch Giftpfeile sahen sie ihrem Ende entgegen. Mit ihren letzten Atemzügen sang die Bande noch einmal ihr Lieblingslied "Binks' Sake" und nahm es für La Boum auf. In der Hoffnung, er würde es irgendwann zu hören bekommen. Denn ihr Versprechen, zu ihm zurückzukehren, konnten sie nun nicht mehr erfüllen.

Nur Brook blieb dank seiner Teufelsfrucht, der Totenreich-Frucht, übrig. Nach seinem Tod erlaubte sie seiner Seele zurück in sein Skelett zu fahren und so zu weiter zu leben. Gefangen auf dem alten Schiff seiner Piratenbande trieb er lange in Einsamkeit umher, bis die Strohhüte auf ihn trafen.

La Boum wartete inzwischen über 50 Jahre am Kap. Krokus nahm an, dass die Rumba-Piraten wieder nach Hause zurückgekehrt seien. Der sture Wal glaubte ihm aber nicht und rammte seitdem verzweifelt den Rivers Mountain. Immer noch in der Erwartung seine Freunde würden von der anderen Seite zu ihm kommen.


Warum ist die Geschichte so besonders?

Ich finde es rührend zu sehen, wie La Boum über 50 Jahre lang weiter an das Versprechen und an die Rückkehr der Crew glaubt. Nur seine Treue und sein unerschütterlicher Glauben an seine Freunde lässt ihn weiter daran festhalten.

Andersrum gilt es auch für Brook. Denn trotz der Niederlage im Mysteriösen Dreieck und der (fast) kompletten Auslöschung der Rumba-Piraten, ist das Versprechen noch nicht gebrochen. Brook will eines Tages zurück zu La Boum und ihm wieder seine Musik vorspielen. Dabei weiß er bis zur Ankunft der Strohhüte nicht, ob La Boum überhaupt noch auf ihn wartet.

Freundschaft zwischen Tier und Mensch

Verstärkt wird das Ganze noch durch die Mensch-Tier-Beziehung. Die gibt es in Serien und Filmen oft und sie berühren die Herzen der Zuschauer:innen meist noch stärker. So geht es in der Geschichte rund um Brook und La Boum um eine Freundschaft zwischen Mensch und Tier. Das Versprechen zwischen den sich respektierenden Freunden überdauert sogar Brooks Tod und verbindet sie weiterhin.

Trotz all den Widrigkeiten, trotz all der Zeit die vergangen ist, glaubt der mittlerweile groß gewordene Riesenwal immer noch an seine Kameraden und an die Wichtigkeit ihres Versprechens. Diese süße Naivität oder das einfache "nur dran glauben, dass alles gut wird", macht für mich diese Background-Story zu der schönsten und bewegendsten in "One Piece".


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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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