Zeit für Familie
Nach über 50 Jahren Karriere: "Polizeiruf 110"-Star macht Schluss mit dem Drehen
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von C3Der Schauspieler und Regisseur Andreas Schmidt-Schaller ist mit über 30 Dienstjahren einer von Deutschlands längst gedienten Fernsehkommissaren. Zu seinen Schauspieleinsätzen zählen unter anderem "Polizeiruf 110" und "SOKO Leipzig".
Bild: picture alliance / zb
Schauspieler Andreas Schmidt-Schaller zieht sich endgültig aus dem Film- und Fernsehgeschäft zurück. Der gebürtige Thüringer wurde als Ermittler in "SOKO Leipzig" und als Leutnant im "Polizeiruf 110" bekannt.
Abschied vom TV-Bildschirm
Andreas Schmidt-Schaller, der am 30. Oktober seinen 80. Geburtstag feiert, beendet nach mehr als einem halben Jahrhundert seine Karriere. "Ich ziehe mich ganz bewusst zurück und möchte einfach nur noch meinen Lebensabend in der Familie verbringen. Und in Ruhe, denn Drehs sind ja durchaus auch anstrengend!", erklärte er gegenüber der Zeitschrift "Superillu".
Der Schauspieler war mehrfach verheiratet, hat vier Kinder und möchte seine Zeit nun im Kreis seiner Familie genießen. Mit seiner Tochter, Schauspielerin Petra Schmidt-Schaller, die erfolgreich in seine Fußstapfen trat, stand er auch gemeinsam vor der Kamera - unter anderem in Episoden von "SOKO Leipzig".
Vom DDR-Leutnant zum ZDF-Kommissar
Geboren in Arnstadt, studierte Schmidt-Schaller an der Theaterhochschule Leipzig und war schon in den 1970er-Jahren in verschiedenen Fernseh-Reihen aktiv. Sein Durchbruch gelang ihm als Leutnant Thomas Grawe im "Polizeiruf 110" der DDR, den er als Hauptrolle bis 1995 verkörperte. Später folgten kleinere Gastauftritte.
Nach der Wende spielte er ab 2001 fast zwei Jahrzehnte lang den Kriminalkommissar Hajo Trautzschke in der ZDF-Krimiserie "SOKO Leipzig". Seine Figur verabschiedete sich 2017 in den Ruhestand, doch Schmidt-Schaller war weiterhin in Produktionen wie "In aller Freundschaft", "Bettys Diagnose" dem "Erzgebirgskrimi" oder dem "Traumschiff" zu sehen.
Dank an die Fans
Schmidt-Schaller lebt heute in einem Berliner Seniorenheim, wo er sich wohlfühlt und "rund um die Uhr versorgt" wird. Die körperlichen Einschränkungen machen es ihm zunehmend schwer, vor der Kamera zu stehen: "Ich bin ja nicht sonderlich mobil, muss am Stock gehen und benutze auch einen Elektro-Rollstuhl. Natürlich haben insgesamt die Kräfte nachgelassen."
Mit herzlichen Worten wendet er sich dann noch an seine langjährigen Zuschauerinnen und Zuschauer: "Danke für die Treue! Ich weiß, Ihr werdet mich verstehen, und ich wünsche Euch alles Gute!" Ein bescheidener Abschied eines Schauspielers, der Menschen in Ost und West gleichermaßen berührte.
Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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