Er spricht zum ersten Mal darüber
"Es war ein Schock": Andy Borg über den schmerzhaften Abschied vom "Musikantenstadl"
Aktualisiert:
von C3 NewsroomAndy Borg: immer strahlend vor der Kamera - doch dahinter ging es für ihn beim Abschied vom "Musikantenstadl" alles anders als fröhlich zu ...
Bild: SWR
Es war "sein" Abend – ein Mosaik aus schönen Bildern und wunderbaren Erinnerungen. Aber es gab auch einen sehr ernsten Moment: Bei seiner Jubiläumsshow "Glückwunsch, Andy" zum 65. Geburtstag erzählte Moderatorenlegende Andy Borg erstmals, wie sehr ihn sein Abschied vom "Musikantenstadl" mitnahm.
Ein Jahrzehnt lang war er das Gesicht des "Musikantenstadl". Als Nachfolger von Karl Moik begeisterte Andy Borg ab 2006 Millionen von Zuschauern, die sich mit ihm als Moderator regelmäßig gute Laune und Schlagermusik in ihr Wohnzimmer holten. Dann kam das Aus. Ohne Vorwarnung. "Mich hat es im Lauf erwischt."
Eigentlich waberte den ganzen Abend lang gute Laune durch das Studio bei der Jubiläumsshow "Glückwunsch, Andy" anlässlich des 65. Geburtstags des Moderators. Sein Kollege und Freund Florian Silbereisen führte, wie gewohnt, strahlend durch den Abend. Bis zu diesem Moment. Als Borg erzählte, wie sich das Aus beim "Musikantenstadl" anfühlte, hörte der Moderator sichtlich bewegt zu.
Schockmoment für Andy Borg
"Du denkst, es zieht dir den Boden unter den Füßen weg." So habe es sich für ihn angefühlt, als er plötzlich und aus dem Nichts hörte, er habe nur noch zwei Sendungen zu moderieren - dann sei Schluss. Es gab offensichtlich nichts zu diskutieren: Die Entscheidung war bereits bei den Verantwortlichen des ORF gefallen gewesen. "Es war ein Schock."
Das habe ich noch nie erzählt.
Als es soweit war und bei seiner letzten "Musikantenstadl"-Ausstrahlung die Lichter ausgingen, verließ er direkt danach die Bühne, eilte zu seiner im Auto wartenden Frau, fuhr mit ihr zu einem anderen Parkplatz und beide brachen in Tränen aus. "Das habe ich noch nie erzählt."
Neues Kapitel, neue Bühne
Während der Ex-Musikantenstadl-Moderator so schnell wie möglich das Weite suchte, warteten die Verantwortlichen mit Dankeschön-Blumensträußen in seiner Garderobe. Umsonst. "Das war eine Genugtuung für mich", sagte er rückblickend. Die Moderationspause dauerte allerdings nur kurz. 2018 kehrte er mit seinem eigenen Format "Schlager-Spaß mit Andy Borg" ins SWR-Programm zurück und begeistert seitdem wieder regelmäßig ein Millionenpublikum.
Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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