Gedächtnis wie ein Telefonbuch: Christian Schäfer gewinnt "Guinness World Records"-Show

Christian Schäfer hat ein Gedächtnis wie ein Telefonbuch. Der 33-Jährige aus Haßfurt trat am Samstagabend im Finale von "Guinness World Records – Die große Show der Weltrekorde" an und überbot die Erwartungen: Innerhalb von zwei Stunden prägte er sich die Handynummern von 200 Zuschauer:innen ein – und musste anschließend live beweisen, dass er sie auch abrufen konnte.

Elf richtige Anrufe in drei Minuten machten ihn nicht nur zum Weltrekordhalter, sondern auch zum Gewinner des Abends. Die Zuschauer:innen hatten zuvor in der Joyn-App abgestimmt. Neben 40.000 Euro Preisgeld erhält Schäfer eine Doppelseite im kommenden "Guinness World Records"-Buch.

Sieben Weltrekorde wurden am Samstag aufgestellt

Doch Schäfer war nicht der Einzige, der am Samstagabend live für spektakuläre Momente sorgte. Insgesamt sieben Weltrekorde wurden in der Live-Show aufgestellt! Darunter der zwölfjährige Schüler Tom Buxbaum aus Siegen, der 20 Überschläge mit dem Stunt-Scooter in nur einer Minute schaffte – weit mehr als die geforderten 15.

Ebenfalls für Aufsehen sorgte der Finne Mika Nieminen (44), der eine fast eine Tonne schwere Kutsche samt Ehefrau über 20 Meter zog – allein mit den Brustwarzen, was Moderator Jörg Pilawa nur aus sicherer Entfernung ertrug ("Ich habe eine Nippel-Nahtod-Erfahrung").

Armwrestler Matthias Schlitte (38) aus Bebertal stellte ebenfalls eine Bestmarke auf: In 24 Stunden bestritt er 1.064 Matches und knackte damit den bisherigen Rekord.

Münchnerin sichert sich Zungen-Rekord

Mit ihrer ungewöhnlich langen Zunge trat die Münchnerin Annika Irmler (34) am Samstagabend mit einem ebenso bizarren wie unterhaltsamen Versuch an – auch sie sicherte sich einen Eintrag in die Rekordlisten.

Irmlers Zunge misst sieben Zentimeter - schon 2001 hatte sie es damit als Zwölfjährige ins Guinness-Buch geschafft. Inzwischen war ihr Titel jedoch von einer US-Amerikanerin überboten worden.

Um sich erneut einen Rekord-Titel zu spielen, sollte sie nun innerhalb von 60 Sekunden mindestens 25 Tennisbälle aus Cocktailgläsern stoßen – nur mit der Zunge.

Die Moderatoren Jörg Pilawa und Michelle Hunziker verfolgten das Spektakel mit sichtbarer Faszination. "Steckst du einmal die Zunge raus?", bat Pilawa und staunte: "Das ist ja unglaublich, wie lang die ist!" Am Ende übertraf Irmler die geforderte Marke und schubste 27 Bälle aus den Gläsern – Rekord! Pilawa witzelte: "Mit so einer Zunge hast du noch eine große Karriere vor dir."

Weitere erolgreiche Rekorde:

• 42 Sekunden: Mauricio Farias da Silva (28) aus München tippte eine SMS während eines Headspins

• 270 Milliliter: Thore (34) und Lasse Gauch (31) und Ha Van Duc (33) aus Kiel holten den Rekord im Wassertrinken während eines Vorwärtssaltos

Doch nicht jeder Versuch endete erfolgreich: Wassersommelière Soledad Sichert (54) aus Windhagen scheiterte am Mineralwasser-Test, die frühere Bundesliga-Spielerin Nina Windmüller (37) aus Bergisch-Gladbach konnte keinen der drei von einer Drohne aus 25 Metern Höhe abgeworfenen Bälle kontrollieren, und Kandidat Jürgen Müller (65) aus Mannheim stürzte beim sechsten Laché-Srung von der Stange und scheiterte damit haarscharf am Weltrekord.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.