Dörfer im Abseits
Landleben & Zukunft: Start der "Dok 1"-Ausgabe "Wenn das Dorf stirbt"
Veröffentlicht:
von Marlene Sofie W.
Österreichs Ortskerne kämpfen. Leere Schaufenster, geschlossene Wirtshäuser und verwaiste Straßen, die bleiben, obwohl man sie nicht will. Während viele noch an die idyllische Vorstellung des Dorflebens glauben – wo jeder jeden kennt und sich hilft – verschwinden die Dörfer langsam vom Landkartenbild. Doch was ist der Grund für diesen Niedergang? In der neuen "Dok 1"-Ausgabe "Wenn das Dorf stirbt" begibt sich die Moderatorin Lisa Gadenstätter auf Spurensuche und fragt: Welche Zukunft hat das Leben am Land?
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Die Menschen im Blick
Auf ihrer Reise begegnet Lisa Gadenstätter den Menschen, die den Niedergang unmittelbar erleben: Alteingesessene, Jugendliche, Lehrer:innen oder Geschäftsleute. Sie sprechen über das, was das Landleben einzigartig macht und über die Herausforderungen, vor denen es steht. In Tiffen am Ossiacher See etwa wurden Volksschulen geschlossen. Im steirischen Jagerberg stirbt das Wirtshaus mangels Nachfolger aus. Und die Jugend zieht für Beruf oder Studium oft für immer weg.
Wie geht die Politik mit den Sorgen der Menschen um?
Wenn das Dorf krank wird
Doch die Geschichten sind nicht nur von Verlust geprägt. Viele Menschen spüren die Veränderungen täglich: Die Straße bleibt leer, die Nachbarn ziehen weg, Läden schließen. Die Frage, wie es sich anfühlt, die eigene Heimat verkommen zu sehen, bewegt Alteingesessene wie Jugendliche gleichermaßen.
Dörfer, die nicht aufgeben
Es gibt aber auch Hoffnung. In Fehring in der Steiermark blüht das Dorfleben seit Jahren. Vereine bringen Kindern den Wert von Gemeinschaft nahe. Engagierte Bewohner:innen eröffnen Dorfläden neben ihrem Beruf. Bürgermeister:innen entwickeln Strategien, um ihre Gemeinden zukunftsfit zu machen. Welche Ideen und Initiativen können andere Orte inspirieren?
Zwischen Rückzug und Aufbruch
Die "Dok 1"-Ausgabe "Wenn das Dorf stirbt" zeigt die Ursachen des Niedergangs, macht die Lebensrealitäten auf dem Land sichtbar und sucht gleichzeitig Wege, den Traum vom Leben am Land zu erhalten. Zwischen Verfall und Aufbruch, zwischen Wehmut und Hoffnung, fragt Gadenstätter: Wie kann das Dorf überleben? Welche Chancen gibt es für eine Zukunft jenseits von Abwanderung und Leerstand?
Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.at ('Behind the Screens' Österreich) veröffentlicht.
