Sie traf ihr "inneres Kind"

Michelle Hunziker zeigt ihre verletzliche Seite: "Schmerz, den ich verdrängt habe"

Aktualisiert:

von Julia W.

Michelle Hunziker ist eine der bekanntesten Moderatorinnen Europas.

Bild: 2024 Getty Images/Vittorio Zunino Celotto


Michelle Hunziker strahlt vor Lebensfreude - so kennen wir die Moderatorin. Doch nun zeigt die 48-Jährige eine andere Seite von sich: In einem emotionalen Instagram-Post spricht sie über verdrängten Schmerz – und Heilung.

Ihre Fans kennen sie als strahlende Entertainerin, die gute Laune fast schon zur Marke gemacht hat. Doch Michelle Hunziker, 48, hat nun auf Instagram eine ganz andere Seite gezeigt – eine zutiefst emotionale. Zu einem alten Kinderfoto in weißem Blumenkleid beschreibt die Moderatorin, wie sie in einer Therapiesitzung einem lange verdrängten Teil ihrer selbst begegnet ist.

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Begegnung mit dem "inneren Kind"

"In meinem Unterbewusstsein existiert eine Frau in Latexkleidung mit spitzen Stiefeln und zwölf Zentimeter hohen Absätzen. Ich habe sie erschaffen", schreibt Hunziker in ihrem Beitrag auf Italienisch. Diese innere Figur, erklärt sie, stehe für Stärke, Mut und Schutz – eine Art Rüstung, die sie unbewusst aufgebaut habe, um sich selbst zu verteidigen.

Während einer Therapiesitzung habe sie sich eine Szene vorgestellt, in der die "Latex-Frau" eine Garage bewacht. Darin: "ein kleines Mädchen von etwa vier Jahren", zusammengekauert und mit traurigem Blick. Hunziker erkennt in diesem Bild sich selbst. "Das bin ich", schreibt sie.

Sie schildert, wie die erwachsene Michelle das verängstigte Kind in die Arme schließt, ihm Mut zuspricht und eine Halskette mit Herzanhänger schenkt. Der Moment sei überwältigend gewesen: "Die Tränen laufen mir über das Gesicht und fließen unkontrolliert. Als wäre es ein Schmerz, den ich verdrängt habe, der aus meinem Innersten kommt, aus der Tiefe."


Erkenntnis nach Jahren der Selbstdisziplin

Hunziker beschreibt, wie sie lange Zeit ihr "inneres Kind" ignoriert und stattdessen auf ihr "mächtiges Super-Ich" gehört habe – jene starke, kontrollierte Frau, die sie nach außen verkörpere. "Ich habe nie auf sie gehört", schreibt sie über das Mädchen in ihrem Inneren.

Mittlerweile, so Hunziker weiter, habe sie begonnen, regelmäßig Kontakt zu diesem Teil ihrer selbst aufzunehmen. "Ich frage sie, was sie tun möchte. Ich versuche, ihren Wünschen und Bedürfnissen nachzukommen, die ich so lange ignoriert habe ... es ist eine unglaubliche Reise."

"Uns selbst zu lieben macht uns stark"

Der emotionale Post endet mit einer Botschaft an ihre Follower. Hunziker ermutigt andere, sich ebenfalls mit ihrem Inneren auseinanderzusetzen: "Uns selbst zu lieben macht uns stark."

Die Reaktionen auf ihren Beitrag zeigen, wie sehr sie damit einen Nerv trifft: Zahlreiche Fans danken der 48-Jährigen für ihre Offenheit und teilen eigene Erfahrungen mit Selbstreflexion und Therapie.

Michelle Hunziker, sonst oft die Frau mit dem unerschütterlichen Lächeln, hat mit diesem Beitrag gezeigt, dass Stärke nicht immer aus Kontrolle entsteht – manchmal beginnt sie mit einem Moment der Schwäche.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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