win2day ICE Hockey League
Red Bull Salzburg krönt sich erneut zum ICE-Meister 2025
Aktualisiert:
von Sandra KauslSalzburg holt sich den Meistertitel?
Bild: EC-KAC/Florian Pessentheiner
Ein historischer Sieg auf heimischem Eis
In der ausverkauften Salzburger Eisarena im Volksgarten hat der EC Red Bull Salzburg erneut seine Dominanz in der win2day ICE Hockey League unter Beweis gestellt und sich zum vierten Mal in Folge den Meistertitel gesichert.
Mit einem klaren 4:0-Seriensieg gegen den KAC unterstrichen die Red Bulls ihre Vormachtstellung im österreichischen Eishockey und sicherten sich ihren 10. ICE-Titel der Vereinsgeschichte. "Geil, jetzt wird hier gefeiert und keine Busfahrt mehr", kommentiert Spieler Phillip Sinn gegenüber PULS 24 nach dem Sieg.
KAC zeigt sich als fairer Verlierer
Trotz der deutlichen Niederlage zeigte der EC-KAC Größe. Die Mannschaft aus Klagenfurt kämpfte bis zum Schluss und präsentierte sich über weite Strecken der Serie engagiert und diszipliniert. Sie können sich nichts vorwerfen – der Einsatz stimmte, und der Wille war deutlich spürbar. Doch letztlich mussten auch sie anerkennen, dass die Salzburger in dieser Finalserie schlicht das stärkere Team waren.
Salzburgs Kapitän Thomas Raffl zollte dem Gegner Respekt: „Großer Respekt vor Klagenfurt. Man hat gesehen, dass die jungen Spieler sehr viel Potenzial haben. Ihre Zeit wird kommen, zurzeit sind aber wir das Maß der Dinge."
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Wir haben den Sportreporter Lukas Kapun von Puls 24 zur ICE Saison 2024/25 befragt (Stand: 13.3.2025):
Frage: Lukas, was hat die diesjährige ICE Hockey League für dich besonders gemacht? Gab es Überraschungen oder Teams, die deine Erwartungen übertroffen haben?
Lukas: In dieser Saison war der Grunddurchgang besonders spannend. Sieben Teams haben bis zur letzten Runde um die Top 6 gekämpft, und die Punkte lagen eng beieinander – das war Drama pur! So spannend war es die letzten 20 Jahre nicht mehr, insbesondere im Hinblick auf die Playoffs.
Frage: Welche Teams oder Spieler haben dich in dieser Saison am meisten überrascht?
Lukas: Da gibt es einige! Besonders beeindruckt haben mich die Black Wings Linz, die sich erfolgreich in die Top 6 gekämpft haben. In der Halle war immer richtig gute Stimmung, oft war sie sogar ausverkauft. Auch der VSV hat es unter die Top 6 geschafft, was eine starke Leistung ist. Salzburg hat sich phasenweise schwergetan, Punkte zu sammeln, sich aber letztendlich doch wieder in die Top 6 gekämpft und nichts anbrennen lassen. Sie sind erneut ein absoluter Favorit in den Playoffs, zusammen mit Klagenfurt. Allerdings wird es meiner Meinung nach dieses Jahr schwieriger, am Ende ganz oben zu stehen, weil die Halbfinalserien extrem hart werden könnten. Salzburg hat sich im Viertelfinale zwar souverän mit 4:0 durchgesetzt, aber egal, auf wen sie im Halbfinale treffen – es wird eng und taff!
Frage: Gibt es einen klaren Favoriten für den Titel, oder ist das Rennen dieses Jahr besonders offen?
Lukas: Klagenfurt und Salzburg sind meine klaren Favoriten. Klagenfurt hat den Grunddurchgang gewonnen, und ich glaube, sie werden dieses Jahr Meister. Letztes Jahr haben sie es bis ins entscheidende siebte Spiel geschafft. Zwar müssen sie jetzt noch im Viertelfinale gegen Pustertal kämpfen, aber ich sehe sie ganz vorne. Sollte Bozen ins Halbfinale kommen und gegen Salzburg spielen, hat Salzburg meiner Meinung nach einen klaren Vorteil. Sie sind ausgeruht und haben eine größere Kadertiefe. Daher sehe ich Salzburg als fixen Finalkandidaten.
Frage: Wer sind deine Top-3 Anwärter auf den Titel?
Lukas: Meine Top-3 für den Titel sind:
1. Klagenfurt (EC KAC)
2. Salzburg (EC Red Bull Salzburg)
3. Bozen (HC Bozen)
So spannend war es die letzten 20 Jahre nicht mehr!