Wie wurde er berühmt?

Das ist über das Leben von "Schwarzes Gold"-Star Aaron Hilmer bekannt

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von teleschau

In der sechsteiligen neuen ARD-Produktion "Schwarzes Gold" zählt Aaron Hilmer zur Hauptbesetzung.

Bild: picture alliance/dpa


Es ist kaum zu glauben, aber in Deutschland gab es einmal einen Ölboom. Die ARD-Serie "Schwarzes Gold" schildert die Ereignisse rund um die erste erfolgreiche Erdölbohrung im beschaulichen Wietze in der Lüneburger Heide. Im Zentrum des Geschehens steht mit Aaron Hilmer ein junger Schauspieler, der noch viel von sich reden machen wird.

Basierend auf wahren Begebenheiten bringt die ARD zum Jahreswechsel einen Hauch von Wilden Westen auf die Bildschirme - ein wilder Westen allerdings, der in Deutschland angesiedelt ist. Die neue sechsteilige Serie "Schwarzes Gold" erzählt die Geschichte des Ölbooms in der Lüneburger Heide, der sich im 19. Jahrhundert tatsächlich ereignete. Eine der Hauptrollen übernimmt Aaron Hilmer. Doch wer ist der junge Schauspieler? In der Serie verkörpert Hilmer einen Mann, der vor der Entscheidung zwischen Liebe und dem Versprechen des Ölreichtums steht. Wie der 26-Jährige privat tickt und womit er seine schauspielfreie Zeit verbringt, erfährst du hier.

Er lebt nicht nur in der "Schauspiel-Bubble"

Schon früh startete seine Karriere. Seit 2011 steht der in Freiburg im Breisgau geborene Schauspieler vor der Kamera, erste Bekanntheit erlangte er als Kind in der Jugendserie "Die Pfefferkörner". Es folgten zahlreiche Film- und Serienprojekte, bevor er spätestens mit dem Antikriegsfilm "Im Westen nichts Neues" (2022) einem breiten Publikum auffiel.

Seine Laufbahn in der Schauspielbranche sei, wie er im Interview mit der Agentur teleschau erklärt, "einfach Schritt für Schritt entstanden". Trotzdem denkt Hilmer "immer wieder" auch darüber nach, wie sein Leben ohne die Schauspielerei hätte aussehen können. "Ich bin nicht ausschließlich am Schauspielern, sondern sammle auch in anderen Bereichen Erfahrungen und probiere mich aus", sagt er. Besonders gern arbeitet er handwerklich, schraubt an Motorrädern oder ist unterwegs auf Reisen. "Ich versuche einfach, meine Freizeit mit Dingen zu füllen, die mir wirklich etwas geben. Als Schauspieler soll man Geschichten erzählen und Menschen verkörpern", erklärt Hilmer. Genau deshalb sei es ihm wichtig, "nicht in einer reinen Schauspiel-Bubble zu leben und nicht nur Zeit mit Leuten zu verbringen, deren Leben sich ausschließlich um sich selbst und die Schauspielerei dreht".

Als Nächstes reist der Schauspieler nach Portugal, wo er sein Patenkind besucht. Dieses Jahr habe er "so viel gearbeitet", dass er nun seiner "Pflicht als Patenonkel nachkommen" müsse. Auch Australien, die Heimat seines Vaters, steht auf Hilmers Reiseplan. Dort wird er erstmals die Verwandtschaft väterlicherseits kennenlernen.

Hilmer spielt neben "Maxton Hall"-Star Herbig-Matten

Auch wenn die Stimmung von "Schwarzes Gold" eher düster ist und es dramatisch und ziemlich taff um Themen wie Umweltzerstörung, Gier und Machtmissbrauch geht, nimmt Hilmer, der in Hamburg lebt, vom Set keine schlechte Laune mit nach Hause. Im Gegenteil er hatte das Gefühl, "an etwas Relevantem zu arbeiten", sagt er im Interview. Mit seiner Arbeit möchte er dazu beitragen, "dass Dinge hinterfragt" werden.

Hilmers größter Wunsch, einmal mit Pferden zu drehen, ist mit der Produktion in Erfüllung gegangen. Im Interview verrät er, dass das Reiten lange sein Hobby war. Was das Hobby angeht, sei er allerdings "zwiegespalten". In der Halle zu reiten, sei nicht so sein Ding, und in einer Großstadt auszureiten, das sei quasi unmöglich: "Deshalb lasse ich es lieber bleiben und hebe mir das für einen schönen Urlaub oder so auf", so Hilmer.

Für die spannende Serie stand er unter anderem neben "Maxton Hall"-Star Harriet Herbig-Matten vor der Kamera, die beiden verkörpern ein junges Liebespaar, das von dem Umständen und dem Schicksal auf einige harten Proben gestellt wird. Die ersten vier Episoden von "Schwarzes Gold" laufen am Montag, 29. Dezember, 20:15 Uhr,  im ARD-Livestream auf Joyn.

Hilmer ist von der Relevanz des Formates angetan. "Schwarzes Gold' ist eine Serie, die in der Vergangenheit spielt. Doch obwohl wir heute 120 Jahre weiter sind, haben wir immer noch mit denselben Problemen zu tun, nur inzwischen auf globaler Ebene", erklärt er im Interview mit der Agentur teleschau. "Umweltfragen, Ungerechtigkeit, Ausbeutung, Frauenrechte sind nach wie vor hochaktuell. Wie damals kämpfen wir auch heute mit diesen Themen, aber wir schnallen es einfach nicht. Genau das zeigt 'Schwarzes Gold': dass wir Menschen den Entwicklungen noch immer hinterherhinken."

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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