Chronologie

"Planet der Affen"-Reihe: So schaust du die Filme chronologisch

Aktualisiert:

von Anna Tiefenbacher

Wir zeigen dir verschiedene Reihenfolgen, in denen du die "Planet der Affen"-Filme anschauen kannst.

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Originalreihe, Prequel, Sequel, Reboot und Remake – da kommen selbst hartgesottene Fans von "Planet der Affen" mal durcheinander. Hier kommen zwei sinnvolle Reihenfolgen, in denen man die zehn Filme schauen kann.

Als der französische Schriftsteller Pierre Boulle 1963 seinen Roman "La Planète des singes" veröffentlichte, ahnte er sicher nicht, dass er damit den Grundstein für ein ganzes Universum legen würde. Die erste Verfilmung im Jahr 1968 war ein derart großer Erfolg, dass vier weitere Teile gedreht wurden. 2001 versuchte Tim Burton sich dann an einem Remake, welches bei Kritikern und Publikum jedoch gar nicht gut ankam und nicht weiter ausgebaut wurde. 2011 kam dann ein Reboot in die Kinos, welches so erfolgreich war, dass erneut vier weitere Filme gedreht wurden.

Außerdem wurden mittlerweile eine Realserie sowie eine Zeichentrickserie von "Planet der Affen" veröffentlicht - die sollen im Folgenden der Einfachheit halber vernachlässigt werden.


"Planet der Affen": Alle Filme nach Veröffentlichungsdatum sortiert

Vor allem in Bezug auf die Visual Effects, die Masken und Co. ist es faszinierend zu sehen, wie sich die Filme im Lauf der Zeit entwickeln. Da diese Reihenfolge außerdem zwei chronologisch korrekte Reihen enthält, dürfte die Verwirrung nicht allzu groß sein.

  1. "Planet der Affen" (1968)

  2. "Rückkehr zum Planet der Affen" (1970)

  3. "Flucht vom Planet der Affen" (1971)

  4. "Eroberung vom Planet der Affen" (1972)

  5. "Die Schlacht um den Planet der Affen" (1973)

  6. "Planet der Affen" (2001)

  7. "Planet der Affen: Prevolution" (2011)

  8. "Planet der Affen: Revolution" (2014)

  9. "Planet der Affen: Survival" (2017)

  10. "Planet der Affen: New Kingdom" (2024)

"Planet der Affen" in chronologischer Reihenfolge

Selbstverständlich kannst du die "Planet der Affen"-Filme auch sortiert nach der Zeit schauen, in der sie spielen. Da es sich bei den vier Reboot-Filmen um Prequels handelt, sieht die In-Universe-Timeline dann so aus:

  1. "Planet der Affen: Prevolution" (2011)

  2. "Planet der Affen: Revolution" (2014)

  3. "Planet der Affen: Survival" (2017)

  4. "Planet der Affen: New Kingdom" (2024)

  5. "Planet der Affen" (1968) – optional oder zusätzlich bietet sich hier auch das Reboot "Planet der Affen" von 2001 an

  6. "Rückkehr zum Planet der Affen" (1970)

  7. "Flucht vom Planet der Affen" (1971)

  8. "Eroberung vom Planet der Affen" (1972)

  9. "Die Schlacht um den Planet der Affen" (1973)

Darum geht es in "Planet der Affen" (1968)

Ein Team von Astronauten stürzt auf einem scheinbar fremden Planeten ab. Dort regieren sprechende Affen – Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans – über stumme, primitive Menschen. Großer Plottwist: Der Astronaut George Taylor entdeckt schließlich, dass es sich um die postapokalyptische Erde handelt. Regie führte Franklin J. Schaffner.

Der erfolgreiche Originalfilm, der eine ganze Reihe von Fortsetzungen nach sich zog, ist eine spannende Gesellschaftsparabel, die vor allem in der langen Eröffnungssequenz von einer bis an die Grenzen zur Avantgarde gehenden visuellen und musikalischen Gestaltung lebt.

Filmmuseum München

Das passiert in "Rückkehr zum Planet der Affen" (1970)

Auf der Suche nach Taylor entdeckt ein Astronaut eine unterirdische Stadt mit mutierten Menschen, die telepathisch kommunizieren und eine Atombombe verehren. Die Geschichte endet in einer nuklearen Katastrophe. Man kann wohl guten Gewissens sagen: Der Film schaffte es nicht ganz, an den Erfolg des Vorgängers anzuknüpfen.

"Flucht vom Planet der Affen" (1971) im Überblick

Die intelligenten Affen Cornelius und Zira (Roddy McDowall, Kim Hunter) gehen mit dem Wissenschaftler Milo auf Zeitreise: Sie verlassen die zerstörte, postapokalyptische Erde und landen im Los Angeles der 70er-Jahre. Dort stoßen sie zunächst auf Neugier, später auf Ablehnung und tödliche Bedrohung – man sperrt sie unter anderem mit wilden Affen in einen Zoo.

"Eroberung vom Planet der Affen" (1972)

Cäsar (gespielt von Roddy McDowall), ist der Sohn von Cornelius und Zira.  Er wächst im Zirkus auf und versteckt seine wahre Identität, indem er sich als primitiver Affe gibt. In einer Gesellschaft, in der Affen als Arbeitssklaven gehalten werden, führt er einen Aufstand gegen die Menschheit an.

Die Handlung von "Die Schlacht um den Planet der Affen" (1973)

Cäsar versucht, in einer postapokalyptischen Welt Frieden zwischen Menschen und Affen zu schaffen. Doch Spannungen zwischen beiden Gruppen sowie eine Bedrohung aus der zerstörten Stadt eskalieren in einem gewaltsamen Konflikt. Dieser Film wird von vielen Kritikern als der schwächste der Original-Reihe bezeichnet.

Schwächster und letzter Teil der 'Planet der Affen'-Serie.

Lexikon des Internationalen Films

"Planet der Affen" (2001): Das Remake von Tim Burton

In diesem Remake von Tim Burton spielen Helena Bonham Carter, Tim Roth und Mark Wahlberg mit. Der Regisseur selbst bezeichnete den Film nicht als Neuauflage, sondern als Neuinterpretation - und tatsächlich gibt es deutliche Unterschiede zum Original. In dieser Version spielt die Handlung auf einem fremden Planeten nicht wie 1968 auf der zukünftigen Erde. Schimpansen werden hier als Krieger dargestellt – im Original waren sie pazifistische Wissenschaftler. Menschenversuche fehlen ganz, dafür gibt es sogenannte Hausmenschen: sprechende Diener, die über den wilden Menschen stehen. Anders als im Originalfilm können hier alle Menschen sprechen.

Das Ende des Films stieß bei vielen Fans auf Kritik, obwohl es sich – anders als das ikonische Finale von 1968 – nah an der Romanvorlage orientiert: Auch dort kehrt der Protagonist auf die Erde zurück und findet sie von Affen beherrscht vor. Durch Zeitdilatation sind auf der Erde inzwischen Jahrhunderte vergangen. Burton wollte bewusst ein offenes Ende schaffen, das Raum für Interpretation lässt.

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Das passiert in "Planet der Affen: Prevolution" (2011)

Der erste Teil der vierreihigen Serie erzählt, wie die Affen zur dominanten Spezies werden konnten: Wissenschaftler Will Rodman (James Franco) entwickelt ein Heilmittel gegen Alzheimer, das unbeabsichtigt die Intelligenz von Schimpanse Cäsar steigert. Der wird nun immer ungehorsamer und ruft irgendwann den Aufstand der Affen ins Leben.

"Planet der Affen: Revolution" (2014)

Die globale Affengrippe hat einen Großteil der Menschen ausgerottet. Die verbliebenen koexistieren nun mit den sich ständig weiter entwickelnden Affen in einem fragilen Frieden. Funfact: Gary Oldman spielt in diesem Teil Dreyfus, den Anführer der Menschen. Für diese Rolle hatte ihn ein paar Jahre zuvor auch Tim Burton angefragt, da Oldman ablehnte, bekam Tim Roth die Rolle.

Handlung von "Planet der Affen: Survival" (2017)

Caesar sieht sich mit einem brutalen menschlichen Militärführer (Woody Harrelson) konfrontiert. Das Virus ist mittlerweile mutiert und tötet die Menschen zwar nicht mehr, lässt sie sich aber zu einer primitiveren Spezies zurückentwickeln. Cäsar wird gefangen genommen und gefoltert. Am Ende stirbt er, hat jedoch sein Volk zuvor befreit und in Sicherheit gebracht.

"Planet der Affen: New Kingdom" (2024) - das ist der Plot

Mehrere Jahrhunderte nach der Befreiung der Affen durch Cäsar ist die Erde von intelligenten Affen bewohnt, während die Menschen fast alle stumm und primitiv sind. Der junge Affe Noa begibt sich auf eine Reise, die das Gleichgewicht zwischen Freiheit und Herrschaft neu definieren soll.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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