Der Film-Experte im Joyn-Talk

Talk mit Steven Gätjen: Werden Weihnachtsklassiker wie "Kevin - Allein zu Haus" zu Unrecht gefeiert?

Aktualisiert:

von Anna-Maria Hock, Steven Gätjen

Was hält Steven Gätjen von den beliebtesten Weihnachtsfilmen?

Bild: picture alliance/United Archives | United Archives / kpa Publicity / IMAGO / APress


Winterzeit heißt auch: X-Mas-Filme kehren in Dauerschleife zurück. Doch wie gut sind die Weihnachtsklassiker wirklich? "Kevin – Allein zu Haus", "Haselnüsse für Aschenbrödel" und "Tatsächlich.. Liebe" im Experten-Check von Steven Gätjen.

Verdienen diese drei Weihnachtsklassiker ihren Kultstatus?

"Kevin – Allein zu Haus", "Haselnüsse für Aschenbrödel" und "Tatsächlich… Liebe" gehören zu den absoluten Weihnachtsklassikern. Im exklusiven Joyn-Interview verrät Steven Gätjen, was er von den Streifen hält.

"Alle drei haben absolut ihren festen Platz zur Weihnachtszeit", erklärt er. "Kevin – Allein zu Haus" sei ein zeitloser Film, der einfach "jedes Mal Spaß macht, egal wie alt man ist". "Es ist diese Faszination, als Kind den Helden zu spielen, die so viele von uns anspricht". Der 53-Jährige bewundere an dem Film vor allem "den Einfallsreichtum der Figur".

Ich glaube, jedes Kind wollte einmal Kevin sein.

Steven Gätjen

Den Hype um "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" versteht Steven ebenfalls. "Das ist natürlich ein Klassiker, der für viele einfach dazugehört", meint er. Sein persönlicher Favorit sei der Film aber nicht. "Mich persönlich berührt er nicht ganz so sehr", gibt der Film-Experte zu.

"Tatsächlich… Liebe" spricht Steven umso mehr an. "Ein Film über die Liebe in all ihren Formen, voller bunter Charaktere, absurder Zufälle und kleiner Geschichten mit Herz und am Ende natürlich einem Happy End. Was könnte besser zur Weihnachtszeit passen?", schwärmt er.


Am 24. Dezember und 25. Dezember um 20:15 Uhr in SAT.1


Besondere Erinnerung an "Tatsächlich… Liebe"

Im Interview verrät Steven, dass er bei der "Tatsächlich… Liebe"-Premiere 2003 selbst vor Ort in München war. "Hugh Grant, Heike Makatsch und Laura Linney waren da, und ich fand es großartig, dass Heike Makatsch in so einer großen internationalen Produktion mitgespielt hat", schwärmte er und fügte hinzu: "Hugh Grant war sowieso schon immer einer meiner Lieblings-Schauspieler."

Die Premiere habe im November stattgefunden. Steven sei damals überhaupt nicht in Weihnachtsstimmung gewesen. "Aber nach dem Film wollte ich mir sofort einen Tannenbaum kaufen und am liebsten jeden Menschen, der mir über den Weg lief, umarmen", erinnert er sich.

Stevens persönliche Lieblings-Weihnachtsfilme

Im Gespräch verrät der 53-Jährige auch seine persönlichen Favoriten. Auf die Frage nach seiner Top drei antwortet Steven: "Das ist gar nicht so leicht, weil es so viele wunderbare Weihnachtsfilme gibt. Aber wenn ich mich festlegen muss, wären es 'Tatsächlich Liebe', 'Der Grinch' (die animierte Version) und 'Schöne Bescherung'", plaudert er aus. Die drei Filme gefallen Steven besonders gut, weil sie für ihn genau das zusammenbringen, "was Weihnachten ausmacht: Herz, Humor und eine ordentliche Portion Chaos - genau so, wie es an Weihnachten eben manchmal ist."


"Festes Familienritual"

Neben den klassischen Weihnachtsfilmen gibt es für Steven aber noch eine Film-Reihe, die an den Feiertagen nicht fehlen darf: die "Herr der Ringe"-Trilogie! "Zum einen, weil ich diese Filme bis heute liebe und immer wieder begeistert bin, was Peter Jackson damals geschaffen hat. Zum anderen, weil meine Eltern, meine Brüder und ich alle drei Teile gemeinsam im Kino gesehen haben." An die gemeinsamen Kinobesuche erinnert sich der ProSieben-Moderator bis heute gerne zurück. "Das war jedes Mal ein Gänsehautmoment und für uns ein festes Familienritual in der Vorweihnachtszeit."

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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