Überraschung für "Ku’damm 77"-Fans: ZDF ergänzt Familiensaga-Trilogie mit Backstage-Doku

Sucht man nach Geschichtsunterricht, der anspruchsvoll und dennoch so unterhaltsam wie eine gut gemachte Soap ist, kommt man an der vom ZDF produzierten Filmreihe "Ku'damm" nicht vorbei. Die Serie erzählt aus dem Leben der Familie Schöllack und ihrer Tanzschule Galant am Berliner Kurfürstendamm. Die Erstausstrahlung war 2016.

Aktuell findet man die bisherigen Staffeln "Ku'damm 56", "Ku'damm 59" und "Ku'damm 63" in der ZDF-Mediathek. Die Fortsetzung der Familiensaga mit dem Titel "Ku'damm 77" läuft am 12., 13. und 14. Januar 2026, jeweils um 20:15 Uhr im ZDF. Jetzt wurde bekannt: Es ist auch eine Hinter-den-Kulissen-Doku geplant. Die "Ku'damm"-Fans können sich also auf ein paar echte Insider-Ansichten vom Dreh der Familiensaga freuen.

Historische Story-Line

In der ursprünglichen "Ku'damm"-Reihe stehen die strenge Mutter Caterina Schöllack (Claudia Michelsen) und ihre drei Töchter Monika (Sonja Gerhardt), Helga (Maria Ehrich) und Eva (Emilia Schüle) im Fokus. Die Serie spielt vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Umbrüche, beginnend in den 1950er-Jahren. Sie thematisiert Emanzipation, gesellschaftliche Zwänge und den Wandel der Zeit.

Mit "Ku'damm 59" (2018) setzte Drehbuchautorin Annette Hess ("Deutsches Haus") das Familienepos fort. Während die rebellische Monika mit einer Karriere in der Unterhaltungsindustrie flirtet, müssen Helga und Eva mit ihren freudlosen Ehen leben. 2021 wurde die Saga mit "Ku'damm 63" fortgesetzt. Mit "Ku'damm 77" folgt nun die vierte Staffel, die einen 14-Jahre-Sprung in den "Deutschen Herbst" 1977 wagt. Was weiß man über die neue Staffel?

Der Youtube-Account @ufa_production hat den offiziellen Trailer zu "Ku'damm 77" veröffentlicht:

Sogar Sabin Tambrea ist wieder dabei!

Die Dreharbeiten zur vierten Staffel sollen im April 2025 zu Ende gegangen sein. Regie führt Maurice Hübner, das Drehbuch stammt erneut von Annette Hess. In "Ku'damm 77" wird es einige neue Charaktere im Ensemble geben - sozusagen eine junge Generation.

Neu dabei sind unter anderem Carlotta Bähre, die die Rolle der Turniertänzerin Dorli übernimmt, sowie Marie Louise Albertine Becker, die eine angehende Polizistin namens Friederike spielt, und Massiamy Diaby als Dokumentarfilmerin Linda Müller. Sabin Tambrea kehrt - überraschend - zurück, und auch die Hauptrollen der Schöllack-Frauen werden wie bisher (und wohl in Altersmasken) von Sonja Gerhardt, Claudia Michelsen, Maria Ehrich und Emilia Schüle verkörpert.

Was wird erzählt?

Drei Generationen der Schöllack-Familie wohnen 1977 gemeinsam über der Tanzschule. Die Schwestern Monika und Helga leben mit ihren fast erwachsenen Töchtern Dorli und Friederike sowie Mutter Caterina zusammen. Eva, die dritte Schwester, gilt offiziell als "im Ausland", tatsächlich sitzt sie aber im Gefängnis. "Ku'damm 77" thematisiert die gesellschaftlichen Spannungen der 70er-Jahre, darunter politische Extreme, Disco und RAF-Terror. Auch die Suche nach Toleranz und Miteinander in einer polarisierten Gesellschaft wollte Autorin und "Ku'damm"-Macherin Annette Hess in ihrer neuen Staffel zeigen.

Spezialfolge: Blick hinter die Kulissen von "Ku'damm 77"

Während des Drehs von "Ku'damm 77" begleiteten die Regisseurin Stephanie Paersch und Autorin Nadia Nasser die Arbeiten vor und hinter der Kamera. Das Ergebnis ist ein 30-minütiger Dokumentarfilm über die Newcomer-Schauspielerinnen am Set: Carlotta Bähre, Albertine Becker und Massiamy Diaby.

Für die drei Neuzugänge bedeutete "Ku'damm 77" die erste große TV-Rolle. Vor allem für Bähre war dies nicht nur eine schauspielerische Challenge. Für ihre Rolle als Turniertänzerin musste sie zunächst Tanz auf Profiniveau lernen - keine einfache Aufgabe. Die jungen Schauspielerinnen brachten frischen Wind ans Set, der dem bereits bewährten Team gut gefiel. Wie sie die Herausforderungen des Drehs meisterten, wird in "Backstage - Ku'damm 77" dokumentiert.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.