Erfolg durch Selbstverantwortung
Lewis Raymond Taylor: Sein Weg vom kriminellen Psychopathen zum Life-Coach und Multi-Millionär
Aktualisiert:
von Lars-Ole GrapAuf Joyn ansehen
10 Fragen an einen Psychopathen: Kann ein Mann ohne Gefühle wirklich helfen?
Videoclip • 12:09 Min • Ab 12
Wie verwandelt man ein Leben voller Gewalt, Drogen und Haftstrafen in eine Erfolgsgeschichte? Lewis Raymond Taylor hat genau das geschafft. Vom jungen Straftäter, der jahrelang mit Missbrauch, Sucht und extremen psychischen Belastungen kämpfte, entwickelte er sich zum internationalen Life-Coach und Unternehmer. Bei "Galileo" beantwortet Lewis Raymond Taylor Fragen zu seinem Selbstbild, seinem Leben und seiner Vergangenheit.
"Galileo" montags bis freitags um 19:05 Uhr auf ProSieben und Joyn
Lewis Raymond Taylor: Vom Leben am Tiefpunkt zum internationalen Life-Coach
Psychopathie gilt als eine extreme Form der dissozialen Persönlichkeitsstörung. Betroffene zeigen oft manipulatives Verhalten, fehlendes Einfühlungsvermögen und mangelndes Schuldgefühl - Eigenschaften, die im Alltag nicht unbedingt auffallen, die Personen aber potenziell sehr gefährlich machen können. Charakteristisch sind unter anderem oberflächlicher Charme, Impulsivität und ein starkes Bedürfnis nach Stimulation. Nicht jede psychopatische Person wird kriminell, doch viele geraten bereits früh mit dem Gesetz in Konflikt.
So war es auch bei Lewis Raymond Taylor. Seine Kindheit war alles andere als leicht - ein alkoholkranker Vater, der ihn schlug, beleidigte und ihm immer wieder einredete, er sei ein Versager, prägte sein Selbstbild. Mit elf Jahren erlebte er sexuellen Missbrauch, und schon kurz darauf geriet er auf die schiefe Bahn: Ladendiebstahl, Brandstiftung, Konflikte mit der Schule und schließlich Haft. Die folgenden Jahre waren geprägt von Gewalt, Drogen, Alkohol und Selbstzerstörung. Körperliche Verletzungen, Haftstrafen und Diagnosen wie Borderline, bipolare Störung und antisoziale Persönlichkeitsstörung bestimmten sein junges Leben.
Dinge, die 99 Prozent der Menschen bewegen, lassen mich kalt. Ich bin irgendwie unmenschlich.
Mit 24 Jahren prügelte er jemanden ins Koma und musste daraufhin seine dritte Haftstrafe antreten. Das markiert auch den Wendepunkt in seinem Leben. Er begriff, dass es so nicht weitergeht. So begann er, Verantwortung für sein Leben zu übernehmen, suchte Hilfe, engagierte sich in der Therapie, einem intensiven Reha-Programm und täglichen Meetings zur Suchtbewältigung. Dabei entdeckte er seine wahre Leidenschaft: Menschen zu helfen, ihr Leben zu verändern.
Wenn ich heute darüber nachdenke, ging es mir darum, überhaupt etwas zu fühlen. Ich fühlte mich bedeutend, mächtig und stark.
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Lewis Raymond Taylor über innere Transformation, Coaching und weltweiten Erfolg
Lewis ließ sich zum Life-Coach ausbilden, startete online und baute innerhalb kurzer Zeit ein internationales Coaching-Business auf. Heute ist er Gründer und CEO von The Coaching Masters, einem Unternehmen, das Coaches weltweit ausbildet und begleitet. Er hält Vorträge auf internationalen Veranstaltungen, leitet ein Team von über 80 Mitarbeitenden und pendelt für seine Arbeit regelmäßig zwischen London und Bali. Lewis Raymond Taylor lebt heute nüchtern, ist mental gestärkt - und wurde durch seine Arbeit bereits Multi-Millionär.
Neben seinem beruflichen Erfolg hat Lewis eine tiefe innere Transformation erlebt. Er berichtet, dass er keine Symptome seiner früheren psychischen Erkrankungen mehr zeigt - ob durch Therapie, Selbstreflexion oder eigene Veränderung, das lässt er offen. Wichtig ist für ihn: Die Vergangenheit belastet ihn nicht mehr - dennoch würde er, sofern er könnte, seine Taten ungeschehen machen. Er verbringt seine Zeit heute damit, Menschen zu coachen, Online-Communities aufzubauen und andere Coaches auszubilden. Gleichzeitig habe er gelernt, auf sich selbst zu achten, sein Leben bewusst zu gestalten und neue Erfahrungen zu genießen - sei es auf Reisen, beim Aufbau seines Teams oder auf der Bühne als Redner.
Ich wollte mein Leben verändern, aber niemals hätte ich gedacht, dass ich eines Tages anderen helfen und die Welt auf meine Art ein Stück weit verändern würde.
Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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