Süß und psychedelisch

"Mad Honey": "Galileo" nimmt an der gefährlichsten Honigernte der Welt teil

Aktualisiert:

von Carina N.

Kein Honigschlecken: Ein Honig, der high macht - und dessen Ernte Leben kostet. "Galileo"-Reporter Moritz Hans wagt sich an Nepals "Mad Honey" in schwindelerregender Höhe.

"Galileo" auf den Spuren von "Mad Honey"

Nepals "Mad Honey" ist ein Honig voller Extreme. Seine Ernte ist riskant und fordert immer wieder Todesopfer. Denn sie erfolgt an Steilklippen im Himalaya - auf mehr als 2.500 Höhenmetern. Dort wachsen besondere Rhododendron-Pflanzen, deren Nektar die Himalaya-Riesenbiene sammelt. Mit rund drei Zentimetern Körperlänge ist sie die größte aller existierenden Honigbienen. Ihr Zuhause sind imposante Klippen, wo sie ihre Bienenstöcke bauen. Die Honigernte findet nur zweimal im Jahr statt, jeweils zur Blüte des Rhododedrons im Frühjahr und im Herbst. Für die Honigjäger - traditionell Männer des Gurung-Volkes - ist sie ein ritueller Drahtseilakt: Sie seilen sich mit Stricken und handgemachten Leitern zu den Bienenstöcken ab und schweben in schwindelerregender Höhe.

Mittendrin: Unser Galileo-Reporter Moritz Hans. Fürs "Galileo"-Format "Dangerous Food" reist er nach Nepal, um im Himalaya bei der gefährlichsten Honigernte der Welt teilzunehmen. Das Ziel: Möglichst viel "Mad Honey" gewinnen.

Immerhin, er ist selbst Extrem-Kletterer. Höhenangst sollte also kein Problem sein. Bleiben aber immer noch die tosenden Fluten unter ihm - und die aufgebrachten Wächterinnen des Honigs: riesige Schwärme von Himalaya-Riesenbienen. Wird Moritz sich hier abseilen? Und wie stellt er sich dabei an? Begleite ihn mit "Galileo" auf seiner waghalsigen Mission.

Psychedelische Wirkung - macht Nepals "Mad Honey" wirklich high?

Der Klippenhonig ist weit mehr als nur eine Droge. Für die lokalen Ureinwohner:innen hat das Naturprodukt auch eine rituelle und medizinische Bedeutung - zum Beispiel zur Stärkung des Immunsystems, gegen Gelenkschmerzen oder hohen Blutdruck. Kulinarisch hat der "Mad Honey" einen komplexen, leicht bitteren Geschmack - und wirkt in kleinen Mengen auch nicht bewusstseinsverändernd.

Ab einer gewissen Menge jedoch wird der Honig tatsächlich zum Rauschmittel. Die Wirkstoffe sind sogenannte "Grayanotoxine". Das sind neurotoxische Substanzen, die psychoaktiv und halluzinogen wirken. Ob auch unser Reporter den Honig probieren darf und auch seine berauschende Wirkung kennenlernt, erfährst du im Clip oben.

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"Galileo" montags bis freitags um 19:05 Uhr auf ProSieben und Joyn


Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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