Stark beschäftigt

Helmfried von Lüttichau: Das macht der Star nach seinem Abschied bei "Hubert und Staller"

Aktualisiert:

von teleschau

Auch ohne "Hubert und Staller" glücklich: Helmfried von Lüttichau startete als Comedian durch.

Bild: 2022 Getty Images/Robin Marchant


Hubert ist wieder da, aber immer noch ohne seinen Ex-Spezi Staller. Während die ARD-Kultreihe "Hubert ohne Staller" mit neuen Krimi-Folgen zurückkehrte, ist Helmfried von Lüttichau immer noch außen vor. Doch was macht der Schauspieler stattdessen?

Am vergangenen Mittwoch kehrte die ARD-Erfolgsserie "Hubert ohne Staller" mit der 185. Folge zurück ins Vorabendprogramm. Es war die 69. Episode der kultigen Krimireihe, die ohne Helmfried von Lüttichau stattfand. 116 Folgen lang spielte der 68-Jährige den knorrig-verschrobenen Kommissar Johannes Staller. 2018 stieg er aus - und seine Rolle setzte sich laut Drehbuch nach Italien ab, wo er die große Liebe gefunden hatte.

Während Ex-Partner Christian Tramitz als Franz Hubert jetzt Staller-los seine Fälle in der bajuwarischen Provinz lösen muss, weinen die Fans ihrem "Hansi" Staller immer noch wehmütig hinterher. Das aber ist nicht nötig. Denn nicht nur dem verliebten Staller geht es gut, sondern auch seinem Darsteller Helmfried von Lüttichau.

Auch spannend:

Helmfried von Lüttichau steigt bei "Hubert und Staller" aus: Das sind die Gründe!

Schräg und kurios: Darum geht es in den neuen Folgen von "Hubert ohne Staller"

Karin Thaler im Joyn-Talk: Gibt es eine "Hubert ohne Staller"-Rückkehr?

"Staller" genießt die kreative Freiheit

Aus Angst vor zu großer "Routine" und "Käfighaltung", so sagte es von Lüttichau im Interview mit der Medienagentur teleschau damals, sei er ausgestiegen. Nicht im Streit, sondern aus Neugier auf Neues, auf Anderes. Und dem frönte von Lüttichau, so wie man ihn als Staller kannte: mit Leidenschaft, Ehrgeiz, Risikobereitschaft, Kreativität und Hingabe.

Seit seinem Ausstieg bei "Hubert und Staller" war von Lüttichau an 33 Film- und TV-Produktionen beteiligt, im Schnitt fast fünf pro Jahr. Er spielte alles, Drama ("Sturm kommt auf") und Krimi (fünf Folgen "Bozen-Krimi", "München Mord"), er machte großes Kino ("Der Boandlkramer und die ewige Liebe") und Komödie ("Rate your Date") schaute als Gaststar in großen Serien vorbei ("Frühling", "Die Bergretter", "Um Himmels Willen") und ging mit "Der Beischläfer" (als Schwiegervater von Markus "Harry G" Stoll) für zwei Staffeln auch wieder in Serie.

Vor allem aber war von Lüttichau so frei und machte alles, was ihm gefiel. Dazu gehörte auch die Rückkehr ans Theater, bei dem er 1980 seine Karriere begann. 2023 stand er im berühmten Hofmannsthal-Stück "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen auf der Bühne, als Jedermanns Guter Gesell.

Im Februar startet Helmfried von Lüttichaus zweites Comedy-Programm

2021 schuf er sich ein weiteres Karrierestandbein. Er, der sich im Leben "ganz lange mit Karl Valentin" beschäftigte und selbst Gedichte schreibt, wurde Comedian. Mit seinem komödiantisch-kabarettistischen Soloprogramm "Plugged" ging er auf Tour. Nur er, seine Lebensgeschichte, auch eine Portion Staller und seine Gitarre. Denn: "Ich wollte immer Rockmusiker werden. Das Blöde war nur, dass ich nur Geige spielen konnte. Und das noch nicht mal gut!"

Die letzten von über 200 Konzerten von "Plugged" gibt er Mitte Dezember. Doch längst steht fest, dass er weitermacht. Im Februar 2026 startet sein zweites Soloprogramm "Weil's raus muss". Die bisherigen Tourdaten reichen bis Februar 2027.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

Mehr entdecken