"Julia Leischik sucht: Bitte melde dich": Jules nervenaufreibende Suche nach ihrer Mutter in Chile

Das Leben der 41-jährigen Jule in der Pfalz ist idyllisch: Ein Hund, ein Pferd, weite Natur. Bei ihren Ausritten kann sie abschalten und tief durchatmen. Und doch bleibt etwas offen: das Wissen um ihre chilenischen Wurzeln.

Jules krasse Geschichte

Jule wurde 1983 in der chilenischen Stadt Quilpué geboren. Nach der Geburt bleibt sie im Krankenhaus und wird drei Monate später von einem deutschen Ehepaar in die Pfalz adoptiert. Gemeinsam mit fünf ebenfalls adoptierten Geschwistern genießt sie dort eine glückliche und behütete Kindheit.

Doch sie fühlt sich nicht nur als Deutsche, sondern auch als Chilenin. Ihre Adoptiveltern unterstützen die Suche nach ihrer Identität. Die Frage, was damals geschehen ist und warum ihre leibliche Mutter sie verlassen musste, lässt sie nicht los. Dabei hofft sie, dass ihre Mutter sie nicht vergessen hat und an sie denkt.

Die einzige Spur in Jules Heimat

Bei ihren Recherchen findet Julia Leischik ein Geburtsdokument von Jule. Darauf sind die Kontaktdaten ihrer leiblichen Eltern unkenntlich gemacht worden. Mithilfe eines Grafikers lässt sich die damalige Adresse der Mutter wiederherstellen.

Julia Leischiks Kollege Marco macht sich auf den Weg nach Chile. Die Reise führt ihn zunächst in die Hauptstadt Santiago und von dort aus weiter in die Küstenstadt Quilpué, etwa 130 Kilometer entfernt.

Kennt hier noch jemand Jules Mutter?

Marco befragt die Anwohner:innen in der Straße, in der Jules Mutter damals gewohnt hat. Doch niemand scheint mit diesen Namen etwas anfangen zu können. Ein junger Mann erinnert sich jedoch an eine Frau namens Julia Calderon, die dort wohnte. Sie sei jedoch vor langer Zeit weggezogen. Er selbst hat keinen Kontakt mehr zur Familie Calderon, aber verweist auf die gemeinsame Nachbarin Viviana. Sie soll in einem Friseursalon in einer der großen Galerien im Zentrum arbeiten und könnte mehr wissen.

Welche Spur führt zum Ziel?

Mit der vagen Information, dass Viviana in einem Friseursalon in einer der großen Galerien im Zentrum von Quilpué arbeitet, beginnt für Marco eine zeitraubende Suche.

Nach stundenlangem Abklappern der Friseursalons trifft er endlich auf die gesuchte Viviana. Auch sie hat keinen Kontakt mehr zu Julia Calderon, kann sich aber an den Umzug erinnern. Sie sei vor langer Zeit mit ihrem Sohn Marcelo in den Nachbarort Valparaiso gezogen.

Die Suche nach Marcelo in Valparaíso

Nun recherchiert Julia aus Deutschland und findet drei Männer namens Marcelo Calderon, die der Beschreibung entsprechen. In Valparaíso sucht Marco nach einem Marcelo Calderon, der dort Trockenfrüchte verkaufen soll. Er fragt bei Straßenständen, ob ihn jemand kennt. Eine Frau kennt jenen Marcelo und erklärt, dass dieser nicht in Quilpué geboren ist und seine Mutter nicht Julia heißt. Auch den zweiten Mann namens Marcelo Calderon können Julia Leischik und ihr Ermittler Marco ausschließen. Es bleibt noch ein Berufstaucher mit dem gleichen Namen.

Marco fährt zum Strand, wo die Taucher trainieren. Der Chef der Tauchschule kann weiterhelfen. Marcelo war früher Profitaucher, arbeitet aber jetzt als Busfahrer in Quilpué. Marco fährt zum Busbahnhof in Quilpué und fragt beim städtischen Nahverkehr nach Marcelo Calderon. Dort erfährt er, dass Marcelo tatsächlich als Busfahrer arbeitet und wo seine letzte Tour heute endet. An der Haltestelle trifft er auf den gesuchten Marcelo Calderon. Marco ist gespannt, wie er reagieren wird...

Wusste Marcelo überhaupt von seiner Schwester? Wie wird die Mutter auf die Suche von Jule reagieren? Wird Jule in die Familie aufgenommen oder weiter verstoßen? Und welches dramatische Geheimnis verbirgt sich hinter ihrer Adoption?

All das siehst du in der neuen Folge von "Julia Leischik sucht: Bitte melde dich" auf Joyn!

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.