Unglaublich

Michael Manousakis fassungslos: Thailands Schrottplatz übertrifft sogar "Morlock Motors"-Dimensionen

Aktualisiert:

von Andreas I.

Trübe Aussichten für Morlock-Boss Michael Manousakis: Seine geliebte DC-3 ist vom Sturm stark beschädigt.

Bild: Joyn/Kabel Eins


Das Abenteuer begann letzte Woche in Folge 1 sehr turbulent - zu turbulent für Michaels geliebten Transportflieger, der nach einem Crash mit einer heftigen Windböe die Flügel hängen lässt. Statt dem Schatz steht nun erstmal die Jagd nach Ersatzteilen auf dem Plan, um die DC-3 wie Phoenix aus der Asche wieder aufleben zu lassen. Die Spur führt nach Thailand.


Schon gesehen? "Morlock Motors - Big Deals im Westerwald" mit Michael Manousakis


Die Odyssee einer Entdeckungsreise - Folge 2

Die bisherige Route der Morlocks auf der Jagd nach dem verlorenen Schatz von Syrna.

Bild: Joyn / Kabel Eins


Was bisher geschah

Eine gravierte Bleiplatte löst bei Morlock-Boss Michael Manousakis das berüchtigte Schatzfieber aus. Demnach soll die Besatzung des deutschen U-Boots U 38 im ägäischen Meer anno 1917 ihre Kriegsbeute versteckt haben. Zielort ist laut Schatzkarte die einsame Insel Syrna, rund 260 Kilometer (140 Seemeilen) östlich von Kreta. Doch bereits die Inspektion dieses Eilands scheitert an der stürmischen See im griechischen Winter, sodass die Morlocks im ersten Anlauf kaum aus dem Hafen von Kreta herauskommen. "Wenn du denkst, du bist stark … Du bist gegen dieses Meer einfach gar nichts", beschreibt Michael Manousakis die nasskalte Erfahrung im Ägäischen Meer.

Somit war klar, dass es einen neuen Anlauf braucht, besser ausgerüstet mit schwererem Gerät. Um solche Gerätschaften transportieren zu können, braucht man jedoch ein eigenes Flugzeug, weil Linienflieger so etwas aus Sicherheitsgründen nicht an Board nehmen. Glücklicherweise ist Ober-Morlock Michael stolzer Besitzer einer Douglas DC-3, eines US-amerikanischen Transportflugzeugs. Unglücklicherweise fegte ein heftiger Sturm über den beheimateten Flugplatz in Mendig und stutzte der DC-3 im wahrsten Sinne des Wortes die Flügel.

Folge 2: Mission in Thailand - 80 Jahre alte Ersatzteile für die DC-3 finden

Die Ausgangslage ist folgende: keine DC-3, keine Schatzsuche! Also müssen die Morlocks die Maschine unbedingt reparieren. Der Haken ist nur, dass sie über 80 Jahre alt ist und es in den hiesigen Breitengraden keinerlei Ersatzteile mehr gibt. Doch Michael hat eine Idee: In Thailand waren während des Vietnam-Krieges US-Truppen stationiert. Als diese nach dem Krieg Mitte der 1970er abzogen, blieben viele veraltete Militärgeräte zurück. Einheimische machten daraus ein Geschäftsmodell, schlachteten die Wracks aus und verkaufen sie jetzt in Einzelteilen.

Und so macht sich Michael zusammen mit seinen Crew-Mitgliedern Olli und Richie auf den Weg nach Bangkok. Sie finden dort auch einen Schrottplatz mit Ersatzteilhandel - wenngleich das Chaos vor Ort sogar Morlock-Verhältnisse toppt. Da wühlt man besser nicht einfach zwischen den Teilen herum: Das Gelände gehört inzwischen Vogelspinnen, Skorpionen und vor allem Schlangen. Und Michael hasst Schlangen - eine weitere Gemeinsamkeit mit Schatzjäger Indiana Jones.

Neben der Angst vor kleinen Krabbeltieren kommt bei Michael außerdem noch die Panik vor hohen Preisen hinzu. Die Devise lautet daher, ein Pokerface aufzusetzen und so zu tun, als bräuchte man all das ausgesuchte Zeug eigentlich gar nicht - man sei mehr oder weniger zufällig aus Deutschland angereist ist, um vielleicht ein nettes Schnäppchen zu machen. Damit das gelingt, darf der thailändische Schrotthändler ihnen nichts anmerken.

[Er hat] den ganzen Scheiß […] eingelagert, weil er gedacht hat, da kommt irgendwann so ein Idiot und kauft das. Und jetzt kommt natürlich der Idiot und muss das kaufen. Jetzt darf der ja gar nicht wissen, wie sehr wir die Teile für die DC-3 überhaupt kaufen müssen.

Michael Manousakis

Schraubschlüsselrolle für Steel-Prinzessin Carla

Michaels Tochter Carla kommt bei Schatzsuche eine besondere Schlüsselrolle zu. Sie absolviert aktuell ihr drittes Lehrjahr als Fluggeräte-Mechanikerin, diese Ausbildung ist nun wahres Gold wert. Während Papa thailändische Schrottplätze unsicher macht, beginnt Töchterchen Carla mit der Reparatur des dringend benötigten Transportflugzeugs - immer in der Hoffnung, dass ihr Vater im fernen Osten alle benötigten Ersatzteile auftreibt, die für die Instandsetzung notwendig sind. Denn Thailand ist zwar ein Mekka für altes Eisen, aber die Maschine ist nach dem Sturm eben in einem ersatzteilhungrigen Zustand.

Wird die Douglas DC-3 der Morlocks also jemals wieder abheben? Womöglich nach Kreta, um einen Schatz zu bergen? Mehr dazu erfährst du in Folge 2 von "Morlock Motors - Big Deals im Westerwald" am Donnerstag, 23. Oktober um 20:15 Uhr bei Kabel Eins sowie hier im Livestream von Joyn.

Eine kleine Geschichte zur Douglas DC-3

Die Douglas DC-3 ist ein US-amerikanisches Flugzeug der Douglas Aircraft Company und kommt als Transport- oder Passagier-Maschine zum Einsatz. Für das Flugzeug gibt es mehrere Typenbezeichnungen, in der Militär-Variante heißt sie mitunter C-47 oder Douglas Dakota. Gebaut wurde das Flugzeug zwischen 1936 und 1945. Mit einer Stückzahl von insgesamt über 16.000 ist die DC-3 samt aller Varianten das meist produzierte Flugzeug der Welt.

Die Spannweite des 20 Meter langen Flugzeuges beträgt knapp 30 Meter. Betrieben mit einem 1.200-PS-Motor erreicht sie eine Reisegeschwindigkeit von fast 300 km/h bei 7.350 Metern Flughöhe.

In Deutschland ist die DC-3 bestens bekannt unter ihrem Spitznamen Rosinenbomber. Denn die DC-3 bzw. C-47 war eines der hauptsächlich eingesetzten Transportflugzeuge, um die West-Berliner Luftbrücke in den Jahren 1948/49 aufrecht zu halten. Neben Lebensmitteln, Brennstoffen und anderen lebenswichtigen Hilfsmitteln warfen die Piloten über dicht besiedelte Stadtteile gespendete Süßigkeiten wie Schokolade, Kaugummis und Rosinen an kleinen Fallschirmchen für die Kinder ab. Deshalb nannten die Berliner diese Flugzeuge Rosinenbomber.


Was ist "Morlock Motors - Big Deals im Westerwald"?

Die "Morlocks" verwandeln Stahl in Geld - im Westerwald und international. Ob Fahrzeuge, Maschinen, Flugzeuge oder Militärausrüstung: Morlock Motors ist Europas größter Händler für US-Waren. Auf 22.000 Quadratmetern Lagerfläche im Herzen des Westerwalds findet man alles, was fährt, fliegt oder schwimmt. Je ausgefallener, desto besser.

Geschäftsführer Michael Manousakis ist ein leidenschaftlicher Macher, abenteuerlustig und gleichzeitig ein knallharter Geschäftsmann. Er kauft weltweit seltene Fahrzeuge und ungewöhnliche Ausstattungen auf - oft unter Zeitdruck. So müssen beispielsweise innerhalb weniger Tage zahlreiche massive Militärfahrzeuge und Hubschrauber von einer exotischen Insel nach Deutschland transportiert werden.

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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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