Jimi Blue Ochsenknecht

Aufwachsen mit berühmten Eltern

Geboren als Sohn von Schauspiel-Legende Uwe Ochsenknecht und Reality-Star Natascha Ochsenknecht, war Jimi Blue schon früh Teil der deutschen Promiwelt. Sein Name ist Programm: "Jimi" als Hommage an Hendrix, "Blue", weil er bei der Geburt mit der Nabelschnur um den Hals blau anlief. Eine Kindheit im Rampenlicht,  Privatsphäre war von Beginn an Mangelware.

Zwischen Hausaufgaben und Filmpremieren

Sein Kinodebüt gab Jimi 1999 in "Erleuchtung garantiert" an der Seite von Vater und Bruder. Der Durchbruch folgte mit "Die Wilden Kerle" (2003–2008): Jimi Blue wurde zum Posterboy einer Generation, ausgezeichnet mit dem Undine Award, Bravo Ottos und weiteren Preisen.

Doch er wollte mehr als nur der Teenie-Star sein: Rollen in "Sommer" (2008), "Gangs" (2009) oder "Homies" (2010) zeigten seine Bandbreite. Parallel versuchte er sich als Model, gründete ein eigenes Label („Racks and Rookies“) und moderierte bei Cartoon Network die Show "Praktikanten - Jimi und Mitja machen den Jobcheck", die sogar den Kinder-Medienpreis gewann.

Nächster Halt: Musikkarriere

2007 wagte er mit nur 15 Jahren den Sprung ins Musikbusiness: Das Debütalbum "Mission Blue" erreichte Gold-Status, Singles wie "I’m Lovin’" und "Hey Jimi" wurden Chart-Hits. Kreischende Teenies, Auftritte bei "The Dome", Bravo-Ottos - Jimi Blue war plötzlich auch Popstar. Zwar blieb ein zweiter großer Chart-Erfolg aus, doch auch 2023 veröffentlichte er mit Songs wie "Traum" und "Flugmodus" neue Tracks - diesmal erwachsener, persönlicher und gereifter.

Die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens

Party-Exzesse, unbezahlte Rechnungen, öffentliche Eskapaden: Jimi Blue geriet in den Ruf des "gefallenen Kinderstars". Für Aufsehen sorgte seine 30. Geburtstagsparty 2021 in einem Tiroler Luxushotel mit Champagner-Orgien für 14.000 Euro - bezahlt wurde erst Jahre später, nach seiner Festnahme 2025 am Hamburger Flughafen. Ein Burn-out 2024 stoppte ihn zusätzlich.

Auch privat tobte das Chaos: Mit Ex-Partnerin Yeliz Koç, Mutter seiner Tochter Snow, führte er eine öffentlich ausgetragene Schlammschlacht. In einem Video nannte er sich selbst "unfreiwilliger Erzeuger". Worte, die er später bereute. Zwischenzeitlich verlobte er sich mit Rennfahrerin Laura-Marie Geissler, ließ sich sogar ein Tattoo für seine Tochter überstechen und eine "LMG"-Kette gravieren. Nach dem Bruch zog er nach Mailand, um sein Leben neu zu ordnen. Rückblickend sagt er: "Ich war lange kein guter Vater. Aber jetzt weiß ich, dass ich einer sein kann."

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Durchbruch im Reality-TV

Reality wurde zu seiner neuen Bühne. Ob bei "Die Verräter" oder "Are You The One?", Jimi Blue zeigt eine neue Seite: verletzlich, streitlustig, aber auch überraschend selbstlos. Seine Entscheidung, bei "Villa der Versuchung" freiwillig auszusteigen, brachte ihm Sympathiepunkte.

Orange Is The New Blue: Rückkehr ins Rampenlicht

Vom Kinderzimmer-Idol zum "Knast-Insassen", vom Skandal-Sohn zum Reality-Hoffnungsträger: Jimi Blues Geschichte liest sich wie ein Drehbuch. Doch 2025 scheint er gereift. Nach Haft, Burn-out und öffentlichen Fehltritten will er im "Promi Big Brother"-Haus zeigen, dass er Verantwortung übernommen hat - als Entertainer, Vater und Mensch.

Alle Infos zur diesjährigen Staffel liest du hier.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.