Die Verwandlung des Ex-Tatort-Kommissars

"Meine Freundin Volker": Rolle als Dragqueen - Hier ist Axel Milberg kaum wiederzuerkennen

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von teleschau - Elisa Eberle
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Glitzerkleider und falsche Wimpern: Axel Milberg spielt im Film "Meine Freundin Volker" die Travestiekünstlerin Vivian Bernaise.

Bild: NDR/Georges Pauly


Kurz vor dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie zeigt sich der einstige "Tatort"-Ermittler Axel Milberg in einer ungewöhnlichen Rolle - und ist dabei kaum wiederzuerkennen.

Den Ermittlerjob beim "Tatort" hängte Axel Milberg erst kürzlich an den Nagel: In "Borowski und das Haupt der Medusa" ermittelte der 68-Jährige zum letzten Mal in der titelgebenden Rolle des Klaus Borowski. Im Gegensatz zum eher konservativen Kieler TV-Kommissar steht die Rolle, die Axel Milberg in der im Auftrag des NDR produzierten Komödie "Meine Freundin Volker" übernimmt. Du kannst den Film am 14. Mai um 20:15 Uhr im ARD-Livestream auf Joyn anschauen.


Am 13. April läuft der neue "Tatort" aus Wien


"Mir war schnell klar: Ich muss von außen nach innen arbeiten"

Als Dragqueen Vivian Bernaise trägt Milberg im Film hautenge Glitzerkleider und aufwendiges Make-up samt falscher Wimpern und Perücke. Ihre umjubelten Auftritte auf St. Pauli finden jedoch ein jähes Ende, als Vivian Zeugin eines nächtlichen Mafia-Anschlags wird. Zu ihrem eigenen Schutz muss sie fliehen und kommt unter ihrem bürgerlichen Namen Volker Weinreich in der schleswig-holsteinischen Kleinstadt Itzehoe unter. Es dauert nicht lange, da soll Volker seiner Vermieterin Katja (Kim Riedle) und ihrem Sohn Lukas (Bruno Thiel) bei den Vorbereitungen eines Grundschul-Musicals helfen. Ob das gut geht?

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"Ich war ja immer neugierig, und Verkleiden, Travestie, Ausprobieren, Grenzen überschreiten sind schauspielerische Vorgänge", erklärt Axel Milberg im ARD-Interview. "Zur Vorbereitung des Films habe ich mir dann vor allem die amerikanische TV-Show 'RuPaul's Drag Race' angeschaut, also das Neueste, was es gibt, darin treten Dragqueens in Battles gegeneinander an, in irren Kostümen und Perücken. Mir war schnell klar: Ich muss von außen nach innen arbeiten. Maske, Haare, erst einmal ein Gesicht haben, Frisur, ein Make-up, dann kommt eine Stimme, kommen Bewegungen dazu, dann gelingt vielleicht wirklich eine Verwandlung, wie man sie nun in den ersten Minuten unseres Films sieht."


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