Die "Opa-Gangster" vor Gericht
Paris: Prozess nach spektakulärem Raubüberfall auf Kim Kardashian beginnt
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von Sophia SeidlKim Kardashian, die US-amerikanische Unternehmerin, Medienpersönlichkeit und Modeikone in Paris.
Bild: Wochit
Fast ein Jahrzehnt nach einem spektakulären Überfall beginnt in Paris der Prozess gegen mehrere Verdächtige. Im Mittelpunkt steht ein Fall, der nicht nur wegen der hohen Beute, sondern auch wegen des prominenten Opfers weltweites Aufsehen erregte.
Millionenbeute
Achteinhalb Jahre nach dem Raubüberfall auf den US-Reality-Star Kim Kardashian in Paris startet am Montag der Prozess gegen zehn Angeklagte. Unter ihnen: eine Frau und neun Männer, die wegen ihres Alters in den Medien als "Opa-Gangster" bekannt wurden. Die Vorwürfe wiegen schwer: bewaffneter Raub, Freiheitsberaubung, unerlaubter Waffenbesitz. Kardashian selbst soll am 13. Mai als Zeugin vor Gericht erscheinen und aussagen.
Kardashian war während Raub anwesend
Der Überfall ereignete sich in der Nacht zum 3. Oktober 2016. Verkleidet als Polizisten drangen die Täter in Kardashians Luxusresidenz ein, überwältigten den Portier und fesselten die damals 35-Jährige. Mit einer Beute von mehreren Millionen Euro – darunter ein Diamantring von Kanye West – entkamen sie. Kardashian blieb unverletzt und konnte später selbst Hilfe holen.
Der Prozess beginnt
Laut Ermittlern hatten die mutmaßlichen Täter Insider-Informationen vom Bruder eines Chauffeurs erhalten. Sie befinden sich derzeit unter Auflagen auf freiem Fuß. Der Prozess soll bis zum 23. Mai dauern. Vom gestohlenen Schmuck fehlt bis heute fast jede Spur – nur ein diamantbesetztes Kreuz tauchte wieder auf. Der Fall ging weltweit durch die Medien und gilt als einer der spektakulärsten Überfälle auf eine Privatperson in Frankreich.
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