Mehr als nur eine Rolle
WOMAN ELEVATE – im Gespräch mit Schauspielerin Verena Altenberger
Veröffentlicht:
von Sandra K.Verena Altenbergers gesellschaftspolitisches Engagement und ihr künstlerisches Schaffen prägen eine ganze Generation.
Bild: Nicole Viktorik
Das exklusive Club-Format der "WOMAN World" schafft eine inspirierende Community für Frauen, in der sie voneinander lernen, sich vernetzen und gegenseitig stärken können. Diesmal zu Gast: die Schauspielerin Verena Altenberger. Sie spricht über die Bühne als Katalysator für gesellschaftspolitische Themen, Kindheitsträume und Perspektivenwechsel im Theater.
Hier kannst du dir das Gespräch auf Joyn ansehen
Freundlichkeit ist eine Form von Stärke
Verena Altenberger zählt zu den profiliertesten Schauspielerinnen ihrer Generation – und nutzt ihre Sichtbarkeit weit über die Bühne hinaus. Ob auf Instagram oder im Theater, vor der Kamera oder in ihrer Aufgabe als Co-Präsidentin der Österreichischen Filmakademie: Altenberger versteht Kunst als gesellschaftlichen Resonanzraum, als "Empathie-Maschine", demokratisches Versuchslabor und Möglichkeit, andere Lebensrealitäten zu verstehen. Sie plädiert für mehr Ehrlichkeit anstatt Perfektion, für Freundlichkeit als Haltung und für Diversität und Gleichstellung in der Filmbranche. Dabei bleibt sie nahbar und eine Stimme, die man nicht überhören kann und will.
Im Rahmen von WOMAN ELEVATE spricht Verena Altenberger offen, persönlich und reflektiert über ihren Weg sowie die Glanz- und weniger glänzenden Schattenseiten ihres Berufs und die Herausforderung, inmitten eines vollen Terminkalenders zwischen Filmsets und Theaterbühne immer wieder Raum für neue Leidenschaft in ihrem Beruf zu finden. Sie teilt ihre Gedanken warum sie Freundlichkeit nicht als Schwäche, sondern als Stärke sieht.
Im Gespräch mit WOMAN Chefredakteurin Melanie Zingl wird schnell klar: hier geht es um mehr als Rollen. Es geht um Verantwortung. Und darum, wie viel Kultur in Bewegung setzen kann.
Bild: Nicole Viktorik
Perspektivenwechsel
Aktuell ist Verena Altenberger im Kino mit der Shakespeare-Neuinszenierung "Kein Tier so wild" von Richard III. zu sehen. In dieser Adaption werden die Rollen getauscht und Richard wird von einer Frau gespielt. Altenberger ist fasziniert davon, wie sich die Wirkung einer Machtfigur verändert, wenn sie von einer Frau verkörpert wird. Ein Perspektivenwechsel, der die Frage aufwirft, wie wir Autorität eigentlich wahrnehmen.
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