Show-Ende

"Schlagerhitparade" vor dem Aus: Darum wird die MDR-Sendung bald eingestellt

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von C3 Newsroom

Die "Schlagerhitparade" wird eingestellt - doch Moderatorin Christin Stark bleibt dem Sender erhalten.

Bild: IMAGO / Future Image


Der MDR zieht nach nur einem Jahr den Stecker und stellt das monatliche Musikformat "Schlagerhitparade" mit Christin Stark zum Jahresende ein. Wie es für die Moderatorin nun weitergeht.

Als der MDR im März 2024 die neue "Schlagerhitparade" ins Leben rief, waren die Erwartungen groß. Nach dem Abschied von Bernhard Brink und dem Ende von "Schlager des Monats" wollte der Sender das Genre modernisieren: mit frischem Look, neuem Ranking-System und der charmanten Christin Stark als Gastgeberin.

Doch das Konzept blieb hinter den Erwartungen zurück. Quoten zwischen 167.000 und 265.000 Zuschauer:innen im MDR-Sendegebiet reichten nicht aus, um das Format langfristig zu halten. Auch redaktionell hatte die Sendung mit Problemen zu kämpfen - vor allem wegen wiederholter Änderungen bei der Ermittlung der Chart-Platzierungen.

"Schlagerhitparade": Das Problem mit der Chart-Platzierung

Zu Beginn basierte die Chart-Platzierung auf einem Internet-Voting, das aus der "ARD-Schlagerhitparade" übernommen wurde.

Später stellte der MDR ohne Ankündigung auf die Airplay-Charts um - und kehrte damit quasi zum alten System zurück. Diese Unklarheit habe das Vertrauen der Zuschauer:innen in die Sendung nachhaltig beschädigt, berichtet das Online-Portal "Fernsehserien.de".

Was sagt der MDR zum Show-Aus?

Gegenüber "Schlagerprofis.de" bestätigte der Sender offiziell das Aus der Show und verwies auf die Veränderungen in der Mediennutzung.

Wir können verstehen, dass es einige Zuschauerinnen und Zuschauer oder Hörerinnen und Hörer traurig macht, wenn liebgewonnene Fernseh- oder Hörfunkformate nicht mehr fortgeführt werden. Wir hoffen jedoch, dass wir diese Menschen von anderen Angeboten überzeugen und weiterhin für uns gewinnen können.

MDR-Sprecher:in

Der Sender fügte hinzu: "Und wir bitten um Verständnis, dass an der kontinuierlichen Weiterentwicklung der MDR-Programmvielfalt kein Weg vorbeiführt. Das betrifft auch die 'Schlagerhitparade', die der MDR im kommenden Jahr nicht mehr produzieren wird."

Neue Formate würden kommen, ältere müssten weichen - auch aus wirtschaftlichen und inhaltlichen Gründen. Der MDR wolle sich stärker auf digitale Angebote und medienübergreifende Formate konzentrieren, um jüngere Zielgruppen zu erreichen.

Neue Aussichten für Moderatorin Christin Stark

"Schlagerhitparade"-Moderatorin Christin Stark, die seit 2022 für den MDR vor der Kamera steht, reagierte gefasst auf die Entscheidung: "Der MDR hat mir vor knapp drei Jahren auch als Moderatorin eine Chance gegeben, das ist nicht selbstverständlich. Für dieses Vertrauen möchte ich mich herzlich bedanken. Ich habe jede Minute unserer gemeinsamen Zusammenarbeit für die 'Schlager des Monats' bzw. der 'Schlagerhitparade' geliebt. Es war eine wunderbare Erfahrung für mich."

Stark, die kürzlich ihr neues Album "Lichtspiel" veröffentlichte, bleibt dem MDR allerdings erhalten. Sie wird 2026 unter anderem erneut das "MDR Frühlingserwachen" moderieren - gemeinsam mit Peter Imhof.

Die "Schlagerhitparade" läuft am 17. Oktober um 20:15 Uhr noch ein letztes Mal im MDR - im regulären TV oder im kostenlosen Livestream auf Joyn.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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