"James Bond"-Nachfolge: Wirbelt Denis Villeneuve die Favoriten durcheinander?

Über den nächsten James-Bond-Film, inoffiziell "Bond 26" genannt, ist wenig bekannt. Klar ist, dass der Kanadier Denis Villeneuve (57) Regie führen wird und Steven Knights (66), Schöpfer der Gang-Serie "Peaky Blinders", das Drehbuch schreibt.

Wer aber Daniel Craig nachfolgen und James Bond verkörpern wird, ist nach wie vor offen. Es wird auch noch eine Zeit dauern, bis das Casting beginnt. Villeneuve will zunächst sein aktuelles Regie-Projekt "Dune 3" abschließen. Allerdings machte der Filmemacher jüngst laut dem Branchenmagazin "Deadline" Bemerkungen über seine Vorstellung der 007-Besetzung. Diese ließen Fans aufhorchen - und schubsten im Prinzip 99,9 Prozent aller gehandelten Namen von der potenziellen Castingliste.

Denn Villeneuve und Autor Knight, so berichtet "Deadline", suchten nach einem "frischen Gesicht, einem Unbekannten". Das würde die meisten Schauspieler, die derzeit bei den Buchmachern als Favoriten gelten, aus dem Rennen werfen.

Sind die heißesten Bond-Kandidaten schon zu alt für 007?

Nur eines scheint gewiss: Der neue James Bond wird ein Brite und soll nach den Vorstellungen Villeneuves "zwischen 20 und 30 Jahren" alt sein. Das würde bedeuten, dass etwa für Aaron Taylor-Johnson, die aktuelle Nummer eins bei den Buchmachern von "Ladbrokes", die 007-Träume platzen würden. Der Star aus "Bullet Train" ist bereits 35 Jahre alt. Er wäre 37, wenn die Dreharbeiten wie vermutet im Laufe des Jahres 2027 beginnen.

Aber auch Ex-"Superman" Henry Cavill (42), "Venom"-Darsteller Tom Hardy (47) und "Luther"-Star Idris Elba (53) wären raus, und selbst für "Spider-Man" Tom Holland (31) würde es eng werden. Zudem sind alle vier etablierte Schauspieler - viel zu bekannt für einen "frischen Bond"? Der einzige Schauspieler auf der "Ladbrokes"-Liste, der die Alterskriterien (noch) erfüllt, ist Jacob Elordi mit 28 Jahren. Nur: Der "Euphoria"-Star und Darsteller von Elvis Presley im Drama "Priscilla" ist Australier.

Auf einen jüngeren Schauspieler zu setzen, ergibt durchaus Sinn. Schließlich wollen die Produzenten David Heyman und Amy Pascal sowie die Verantwortlichen der Amazon MGM Studios einen Bond installieren, der eine neue Ära einleitet und die Rolle über mehrere Filme hinweg füllt. Daniel Craig mimte Bond in fünf Filmen in einer Zeitspanne von 15 Jahren. Als er erstmals 007 in "Casino Royale" spielte, war er 37 Jahre alt.

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Der geplante Kinostart von "Bond 26"

"Deadline" beruft sich auf Insider aus dem Umfeld des Produzentenstabs. Demnach soll der "neue Bond" sich mehr an dem Agenten orientieren, den einst Autor Ian Fleming erschuf und mit den Worten skizzierte: "Ein stumpfes Instrument, ein tödlicher, aber extrem langweiliger, uninteressanter Mann, dem Dinge einfach passiert sind."

Autor Knight wiederum schwebe laut den Insidern dieser Typus vor: "Wer auch immer es ist, er muss aussehen, als könnte er Sie im Handumdrehen mit bloßen Händen töten. Das muss sofort klar sein, sobald Sie ihn sehen."

Es darf noch eine Weile spekuliert werden. Das Casting soll erst im Laufe des nächsten Jahres beginnen, nachdem Villeneuve die Arbeiten an "Dune 3" abgeschlossen hat. Der dritte Teil der Wüsten-Saga ist für Dezember 2026 im Kino geplant. "Bond 26" soll laut "Deadline" dann 2027 gedreht werden und wahrscheinlich im November 2028 in die Kinos kommen.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.