Nach dem Knast
"4 Blocks"-Darsteller Kida Ramadan "will nicht mehr den Gangster spielen"
Aktualisiert:
von C3 NewsroomKida Ramadan will sein Gangster-Image ablegen.
Bild: IMAGO / Berlinfoto
"4 Blocks"-Star Kida Khodr Ramadan will nach seiner Haftentlassung sein Gangster-Image loswerden - zumindest in Deutschland. Statt Klischee-Rollen will der Kreuzberger Schauspieler mit libanesischen Wurzeln künftig international neue Wege gehen.
Kida Khodr Ramadan, unter anderem bekannt aus der Serie "4 Blocks", will nach seiner Haftentlassung künstlerisch neue Wege einschlagen. Der Schauspieler, der jahrelang für seine Rollen als Clan-Boss gefeiert wurde, zieht nun einen Schlussstrich unter dieses Image - zumindest in Deutschland.
"National werde ich erst mal nicht mehr den Gangster spielen - international würde ich das noch mal machen", sagte der 48-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Beirut. Stattdessen bereite er sich derzeit auf neue, internationale Projekte vor. Viele Angebote habe er zuletzt ausgeschlagen, jetzt aber wolle er stärker weltweit arbeiten.
Kida Ramadan bei "Late Night Berlin"!
Nach Haft: Kida Ramadan lehnt Stereotypen ab
Der Kreuzberger Schauspieler, der libanesische Wurzeln hat, kennt das Spannungsfeld solcher festgefahrenen Rollen nur zu gut. "Als ich Preise gewonnen habe, war ich immer der deutsche Schauspieler. Als ich im Gefängnis war, hieß es plötzlich der libanesische Schauspieler", erzählt Ramadan. Für ihn sei klar: "Ich bin Kreuzberger Berliner Libanese."
Seine Erfahrungen im offenen Vollzug hätten ihn nachdenklich gemacht. Ramadan saß wegen wiederholten Fahrens ohne Fahrerlaubnis, seit August 2024 im offenen Vollzug - am 4. August 2025 wurde er entlassen.
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Nach seiner Haft zog es Ramadan direkt in den Libanon, den er als "eines der schönsten Länder" beschreibt. "Die Leute im Libanon haben so viel Mut und so viel Kraft - das ist ein großes Vorbild für die Welt", schwärmt er. Dort arbeitet er aktuell an den Vorbereitungen für ein neues Kinoprojekt, das 2026 auch im Libanon gedreht werden soll.
Sein Ziel: authentische Geschichten erzählen, die über Stereotype hinausgehen. Ramadan will den Blick auf das Leben zwischen den Kulturen öffnen - weg von der eindimensionalen Gangsterrolle, die ihn in Deutschland bekannt machte.
Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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