Acht Folgen auf Joyn und in SAT.1

"Frier und Fünfzig - Am Ende meiner Tage": Warum du die neue Serie mit Annette Frier nicht verpassen darfst!

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von teleschau

Annette Frier lässt es krachen in der Serie "Frier und Fünfzig - Am Ende meiner Tage" krachen. Sie spielt sich selbst und transportiert die Botschaft: Wechseljahre sind nichts für Feiglinge.

Bild: Joyn


Annette Frier spielt sich in der Serie "Frier und Fünfzig - Am Ende meiner Tage" selbst. Es geht um die Wechseljahre. Dabei stellt sich die 51-Jährige ziemlich schonungslos dem Älterwerden. Wir erklären, was in Folge eins passiert und warum diese Art Comedy etwas Neues im deutschen TV ist.


Damit haben Frauen in den Wechseljahren zu kämpfen

Dass sich Comedy-Schauspieler:innen in Serien selbst spielen, kennt man aus "Pastewka". Er, also Bastian Pastewka, adaptierte das Konzept wiederum von der amerikanischen Serie "Curb Your Enthusiasm" (auf Deutsch: "Lass es, Larry!"). Was in "Frier und Fünfzig" aber anders ist: Hier zeigen Frauen um die 50 schonungslos, wie es in ihrem Leben aussieht und mit welchen Themen sie zu kämpfen haben.

Im Falle von Annette Frier, die Anette Frier spielt, wirft man mit Folge eins einen direkten, ungeschönten Blick ins Leben eines alternden Stars: Die Rollenangebote werden weniger, wie ihre Agentin (Jasmin Shakeri) Annette im Klartext mitteilt. Annettes Ehe mit einem Professor (Alexander Khuon) kriselt. Sie hat ihn im Verdacht, etwas mit einer Jüngeren zu haben. Doch es kommt noch dicker! Ihre 20-jährige Tochter Jola (Maria Matschke Engel, die Tochter von Matthias Matschke und Judith Engel) schockiert mit der Nachricht, dass sie schwanger ist.

Echte Problemzonen des (weiblichen) Lebens

Nun hat Annette Frier - in der Serie - die Idee, man könne doch genau dies alles zum Thema machen: ihre Midlife-Crisis und die Wechseljahre. Doch welcher Sender, welche Produzenten würden eine solche Serie kaufen? In "Frier und Fünfzig - Am Ende meiner Tage" erzählt Annette Frier komödiantisch überspitzt, wie sie ihre eigene Serienidee an den Mann oder die Frau bringen will, die ihr Joyn und der alte "Danni Lowinski"-Sender SAT.1 längst abgekauft haben. Kleiner Spoiler: In der Fiktion läuft der Verkauf der an sich doch ziemlich genialen Serienidee sehr viel schwieriger als in der Realität. Es warten Fallstricke ohne Ende.

Richtig stark sind die Gastauftritte vor allem bekannter Frauen, die sich in der Serie allesamt selbst spielen. Angefangen bei Annette Friers Schwester Caroline Frier bis hin zu Promis wie Barbara Schöneberger, Bettina Lamprecht, Anna Schudt, Cordula Stratmann oder Henning Baum, der zeitgleich mit der neuen Frier-Serie als "Der letzte Bulle" zu SAT.1 zurückkehrt.

Mutig an "Frier und Fünfzig" ist, wie uneitel Annette Frier in der Serie mit sich selbst umgeht. In vielen Szenen wirkt sie quasi ungeschminkt, was nicht nur ihr Make-up, sondern auch peinliche Offenbarungen rund um Karriereknick, Körper, Liebe betrifft. "Frier und Fünfzig - Am Ende meiner Tage" ist keine Brüller-Comedy mit hoher Lachsalven-Frequenz, sondern ein tragikomisches Eintauchen in echte Problemzonen des (weiblichen) Lebens. Mutig und sehenswert.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.


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