Im exklusiven Interview
"Wirkliche Zombies": Nach "Promi Big Brother" rechnet Désirée Nick mit Influencern ab
Aktualisiert:
von Lena MaierPromi Big Brother - Die Late Night Show
Désirée Nick packt aus – das erste Interview nach dem Exit
Videoclip • 10:53 Min • Ab 12
Sie flog bereits an Tag 12 raus, doch Désirée Nick sorgt auch nach dem "Promi Big Brother"-Finale weiter für Gesprächsstoff. Im exklusiven Interview spricht sich der Reality-Star gegen die neue Influencer-Generation aus und stellt klar, warum sie "für real Reality" steht, während Jimi Blue Ochsenknecht den Sieg holte.
Influencer-Dosis im "Promi Big Brother"-Haus?
Zehn Jahre nach ihrer ersten Teilnahme zog Désirée Nick als erste Bewohnerin jemals ein zweites Mal ins "Promi Big Brother"-Haus und fand dort eine völlig neue Welt vor. "Na ja, jetzt haben die Influencer übernommen. Das kann man dazu sagen. Es ist ein Kampf der Communities", verrät sie uns exklusiv auf der Aftershow-Party nach dem "Promi Big Brother"-Finale in Köln.
Für die 68-Jährige steht fest: Das Spiel um Ruhm und Follower:innen hat den echten Reality-Spirit verdrängt. "Bei Jimi Blue, wo die Ochsenknechts und die Yeliz und die ganzen sind, das sind ja die Reichweiten. Es werden Reichweiten jongliert und von denen, die dafür die Experten sind, wird meine Kunst und mein Beitrag gar nicht begriffen, auch nicht verstanden, sondern sogar noch als Attacke und als Boshaftigkeit ausgelegt."
Ein Seitenhieb, der sitzt, gerade, weil am Ende tatsächlich Jimi Blue Ochsenknecht den Sieg holte.
Das große Finale hier noch mal kostenlos ansehen:
"Die Leben in einer Blase"
Schon im Haus machte Désirée deutlich, dass sie mit der neuen Generation von Reality-Stars wenig anfangen kann, besonders mit den Social-Media-Gesichtern, die alles durch den Filter sehen: "Die leben in ihrer Blase und kennzeichnend für die Influencer ist, dass sie aus ihrer Blase nicht herauskommen."
Während ihre Mitbewohner:innen um Reichweite und Likes kämpfen, setzt Désirée lieber auf echtes Entertainment und den direkten Draht zum Publikum: "Viel wichtiger sind die Leute zu Hause, die man unterhält, die Fernsehzuschauer. Und die zu erreichen, das ist das Entscheidende."
Mit dieser Einstellung stellte sich die 68-Jährige bewusst gegen den Zeitgeist.
Zwischen Theaterbühne und Insta-Blase
Auch wenn sie an Tag 12 rausflog, blieb Désirée Nick in Erinnerung, nicht zuletzt wegen ihrer spitzen Zunge, klaren Haltung und einiger Szenen, die für Diskussionen sorgten.
So polarisierte sie im Haus mit frechen Sprüchen, offenen Ansagen und einem mutigen Nacktshooting, das bei den Mitbewohner:innen wie beim Publikum für Gesprächsstoff sorgte.
Doch für Désirée steht fest: "Noch nie im Leben haben mir Hunderttausende von Menschen geschrieben - die Königin der Herzen, so warmherzig, so authentisch. Die Leute sind ja froh, dass die mal so was aus Fleisch und Blut wie mich spüren und vorgesetzt bekommen."
Dann legt sie nach:
Seitens der Influencer, da sind aber wirkliche Zombies darunter. Die mögen zwar ihrer Seite oder ihrer Plattform dienlich sein, aber das ist alles andere als real. Das ist nicht real. Das ist eine Blase und ich stehe für real Reality.
"Ich mache mir echt Sorgen um unsere Gesellschaft"
Trotz ihres frühen Exits blickt Nick reflektiert auf ihre Zeit im Haus zurück und auf die Medienwelt im Allgemeinen: "Ich selber habe ja viele Communitys. Meine Theater-Communitys, die Fans, die mich seit 30 Jahren kennen, das Bühnenpublikum. Ich pendele zwischen vielen Welten. Fernsehserien drehe ich, dann meine Autorenschaft, meine Bücher."
Doch sie sieht ein Problem: "Ich bin nur ein bisschen traurig, dass dieses Umfeld das nicht wertschätzt, sondern als Attacke interpretiert. Und da mache ich mir echt Sorgen um unsere Gesellschaft, weil der Blick auf die Welt ist sehr, sehr einseitig. Die Welt ist viel größer als eine Insta-Blase."
Staffel 13 von "Promi Big Brother" 2025
Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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