Ein Ritual darf nicht fehlen
Harald Krassnitzer: So verbringt der "Tatort"-Star die Weihnachtsfeiertage
Aktualisiert:
von Lars-Ole Grap, Franziska HursachHarald Krassnitzer mag es ruhig.
Bild: picture alliance / Geisler-Fotopress | Willy C. Randerath/Geisler-Fotop
Während viele im Festtagsmodus rotieren, hat Harald Krassnitzer sein ganz eigenes Erfolgsrezept für entspannte Feiertage gefunden. Der Schauspieler verrät, wie er Weihnachten feiert.
+++ Update, 11. Dezember +++
Entspannte Weihnachtstage bei Harald Krassnitzer
Für den Wiener "Tatort"-Kommissar Harald Krassnitzer (65) ist Weihnachten kein Anlass mehr für Perfektionismus oder Hektik.
Weihnachten stresst mich eher. Dieses Getriebe gefällt mir nicht.
Stattdessen setzt er seit einigen Jahren auf ein reduziertes Fest: "Ein paar Freunde, Familie, ein einfaches Essen, kein Posting, kein großer Aufwand. Tür zu, Musik, Gespräche - das reicht völlig. Weihnachten ist für uns ein Geburtstagsfest", verrät er im Interview mit dem "Bunte"-Magazin.
Harmonisches Patchwork-Weihnachten
Dabei zeigt gerade seine eigene Patchwork-Familie, wie harmonisch Verbundenheit funktionieren kann. Der Sohn seiner Frau Ann-Kathrin Kramer (59) aus der Beziehung mit Jan Josef Liefers ist mit Krassnitzer groß geworden. Konfliktpotenzial? Fehlanzeige. "Wir leben eine sehr offene Patchwork-Situation, in der jeder Vernunft und Großzügigkeit mitbringt. Auch zu Weihnachten. Es gibt keine Eifersüchteleien, keine Machtspiele."
Weihnachtsrituale mit Ann-Kathrin Kramer: Gelassenheit statt Stress
Im Haus Krassnitzer und Kramer gibt es ein liebevolles Ritual, das in ihrer Beziehung entstanden ist. Früh am Morgen läuft immer dieselbe Platte: ein Chanson von Hildegard Knef und Wolf Biermann. Währenddessen wird gemütlich gefrühstückt, Freund:innen und Familie trudeln ein, Nachbar:innen schauen vorbei. Ungeplant, entspannt - ein Tag der offenen Tür, der mühelos ineinanderfließt. "Und so schließt sich dann dieser Kreis der Gelassenheit … unaufgeregt, mit minimalem Aufwand, aber so, dass jeder satt und zufrieden ist", erzählt Krassnitzer im Interview mit dem Magazin "Gala".
Auch sonst ist ihre Beziehung offenbar sehr harmonisch. Krassnitzer schwärmt über seine Frau:
Sie überrascht mich tagtäglich, weil sie ja tagtäglich immer schön ist und ich mich jeden Tag freue, wenn ich sie sehe.
Harald Krassnitzer und Ann-Kathrin Kramer sind seit 1999 ein Paar und seit 2009 verheiratet.
+++ Ursprünglicher Artikel +++
"Da blinkt es ein bisserl, da leuchtet und da schallt es"
Harald Krassnitzer, vielen als Wiener "Tatort"-Kommissar Moritz Eisner bekannt, kann mit dem typischen Adventsprogramm wenig anfangen. Der "Augsburger Allgemeinen"-Zeitung erzählte er, warum er keine Weihnachtsmärkte mehr besucht:
Es geht meistens darum, dass man dort ja nicht entspannt, sondern nur auf Konsum reduziert wird.
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Die Kulisse aus Lichtern, Musik und Deko empfindet er eher als Belastung denn als Besinnlichkeit: "Da blinkt es ein bisserl, da leuchtet und da schallt es, damit so etwas wie Stimmung entstehen soll. Aber das ist uns zu stressig."
Früher sei er mit seiner Familie über die Märkte geschlendert - immer in der Hoffnung auf einen besonders schönen. Heute sagt er rückblickend: "Aber im Grunde ist es überall dasselbe." Lieber treffe sich die Familie deshalb mit den Nachbar:innen, um Glühwein zu schlürfen. "Das ist entspannender, und man merkt, wie bei den Menschen gewissermaßen das ganze Jahr rausfließt."
"Keinen Raum mehr für eigene Entscheidungen"
Dass Krassnitzer kein Weihnachtsfan ist, verriet er bereits im vergangenen Jahr der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Da gibt es so viele Vorgaben für Gefühle und Situationen, dass es keinen Raum mehr für eigene Entscheidungen gibt", sagte der Schauspieler im Interview.
"Man ist an diesen Tagen immer genötigt, bestimmte Dinge einzuhalten, dass man den eigentlichen Anlass völlig aus den Augen verliert. Dann schafft man am Abend vor lauter Erschöpfung gerade noch ein Glas Wein." Es habe Jahre gedauert, "bis wir Weihnachten so reduziert hatten, dass wir es mögen", verriet der Darsteller.
Krassnitzer und seine Frau genießen Weihnachten jetzt ganz entspannt:
Wir treffen uns mit Menschen, die wir mögen, kochen gemeinsam, sitzen da, quatschen und machen kein großes Brimborium.
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Wiener "Tatort" mit neuer Besetzung
Seit 1999 sind die Ermittlungen im Wiener "Tatort" in den Händen von Moritz Eisner, gespielt von Harald Krassnitzer. Mit Bibi Fellner (Adele Neuhauser) ermittelt er seit 2011 im Team. Das Duo steigt jedoch auf eigenen Wunsch aus. Bis Ende 2026 sind die beiden noch in neuen Fällen zu sehen - danach ist Schluss. Ab 2027 werden Laurence Rupp und Miriam Fussenegger das neue "Tatort"-Zweier-Team bilden.
Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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