"Nehmen Sie es wieder mit!"
Händler schickt Verkäuferin nach Hause: Die Highlights der "Bares für Rares"-Woche
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von teleschauV. l.: Detlev Kümmel, Wolfgang Pauritsch, Walter Lehnertz, Bianca Berding, Horst Lichter, Heide Rezepa-Zabel, Fabian Kahl, Susanne Steiger und Christian Vechtel.
Bild: ZDF und Frank Beer
Während die einen sich im Händlerraum über ein Vielfaches ihres Wunschpreises freuen konnten, wurde eine andere Verkäuferin wieder nach Hause geschickt: Das sind die Highlights der aktuellen "Bares für Rares"-Woche.
Gleich zwei Verkäufer konnten sich in dieser "Bares für Rares"-Woche über das - beinahe - Zehnfache ihres Wunschpreises freuen. Für ein Objekt blätterte ein Händler sogar einen vierstelligen Betrag hin. Für eine andere Verkäuferin lief es hingegen denkbar schlecht: Die Händler:innen schickten sie wieder nach Hause.
Wie es in dieser "Bares für Rares"-Woche weitergeht, erfahren die Zuschauer:innen am Freitag um 15.05 Uhr im ZDF oder im Livestream auf Joyn.
Montag: Horst Lichter verlangt höheren Wunschpreis
Die "Bares für Rares"-Woche begann mit einer Überraschung, denn am Ende stand Verkäufer Helmut mit viel mehr Geld da, als er erwartet hatte. Er brachte Manschettenknöpfe und eine Krawattennadel mit Tiermotiven mit. "Ich kann meine Begeisterung kaum für mich behalten, die sind so schnuckelig", schwärmte Moderator Horst Lichter von Beginn an. Expertin Wendela Horz konnte ihm da nur zustimmen.
Die Schmuckstücke aus 585er-Gold datierte Horz auf die Zeit um 1900. "Das Besondere sind die Einsätze", erklärte sie die sogenannten Essex Crystals. Dabei wurden die Glas-Cabochons hinten geschliffen und vorne mit einem Motiv ausgemalt. Helmuts Schmuck wurde laut der Expertin in Wien gefertigt und zeigt einen Spitz, Dackel, Jack-Russell-Terrier, Pinscher und einen Border Collie. Große Schäden konnte sie nicht feststellen.
Der Verkäufer wünschte sich 100 Euro. Da unterbrach Lichter ihn: "Mir ist das zu wenig." Die Expertin stimmte zu: "Allein der Goldwert liegt schon bei 400 Euro." Den Gesamtwert taxierte sie sogar auf 1.000 bis 1.200 Euro. Da staunte Helmut nicht schlecht.
Die Händler:innen waren allerdings geteilter Meinung: Walter "Waldi" Lehnertz fand den Schmuck "völlig überbewertet", doch Elisabeth Nüdling und Julian Schmitz-Avila waren begeistert. Letzterer gab sogleich das erste Gebot ab: 400 Euro. Doch Nüdling erhöhte prompt. Die beiden überboten sich immer wieder gegenseitig, bis die Händlerin schließlich für 1.000 Euro - das Zehnfache des Wunschpreises - den Zuschlag erhielt.
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Dienstag: Bei einer Rarität bekommt die Expertin "Gänsehaut"
"Gott sei Dank, dass das nicht weggekommen ist", war Expertin Annika Raßbach in der Dienstagsfolge von "Bares für Rares" sichtlich erleichtert. Die Verkäufer:innen Anita und Holger hatten einen funktionierenden Mini-Kran der Marke Märklin mitgebracht. Dieses Modell wurde nur 1929 produziert, erklärte Raßbach begeistert. "Da krieg ich Gänsehaut!", gab sie zu.
Dem Spielzeug war sein Alter von beinahe 100 Jahren an der ein oder anderen Stelle anzusehen. Dennoch schätzte die Expertin den Wert des Mini-Krans auf 200 bis 300 Euro. Ein Liebhaber könne aber noch mehr drauflegen, glaubte sie. Unter 200 Euro sollten die beiden Verkäufer:innen jedenfalls nicht mit den Verhandlungen anfangen, riet Raßbach.
Doch die Begeisterung der Händler:innen hielt sich in Grenzen. "Engelchen, hast du eine Nähmaschine mitgebracht?", grummelte etwa Lehnertz. Anita und Holger hofften, die Runde mit dem Seltenheitswert des Mini-Krans überzeugen zu können. Doch das erste Gebot von Benjamin Leo Leo war ernüchternd: Nur 20 Euro wollte er für die Rarität auf den Tisch legen. Zum Glück boten die anderen Händler:innen doch noch mehr. Schlussendlich erhielt Friedrich Häusser für 205 Euro den Zuschlag.
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Mittwoch: Händler:innen schicken eine Verkäuferin nach Hause
Eva-Maria hoffte am Mittwoch auf einen lukrativen Verkauf in Horst Lichters Trödelshow. Sie hatte eine Grafik des Malers und Bildhauers Heinz Mack dabei, die sie einst zur Hochzeit bekommen hatte. Ihr Pfarrer kannte den Künstler sogar persönlich. Neben dem christlichen Symbol einer Ähre waren außerdem verschiedene Anweisungen zu lesen. Die Grafik diente 1987 als Vorlage für Steinarbeiten, erklärte Expertin Bianca Berding.
"Das ist ein absolutes Unikat", freute sich Lichter. Doch die Expertin bremste aus: "Leider nein." Denn bei den Anweisungen handelte es sich nicht um die Handschrift Macks, sondern um einen Druck. "Damit habe ich nicht gerechnet", war Eva-Maria enttäuscht. Ihr Wunschpreis waren eigentlich 800 Euro, doch davon war die Einschätzung Berdings weit entfernt: 50 bis 80 Euro, denn "es ist nur ein Abdruck vom Abdruck".
Die Verkäuferin wollte sich dennoch vor die Händler:innen wagen, doch die waren wenig begeistert. Weil es "kein Unikat" war, bot Wolfgang Pauritsch "leider nur 50 Euro". Er riet Eva-Maria: "Nehmen sie es wieder mit!" Die stimmte ihm schließlich zu. "Wenn Sie eine echte Grafik haben, kommen Sie wieder!", gab der Händler der enttäuschten Verkäuferin noch augenzwinkernd einen Tipp.
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Donnerstag: Horst Lichter rügt Expertin
Noch bevor Horst Lichter die Verkäufer am Donnerstag begrüßen konnte, musste er zugeben: "Ich habe ein Problem." Seine Händlerkarte war nicht auffindbar. "Ich kann dir sagen, warum die nicht da ist", schmunzelte Expertin Annika Raßbach. "Denn hier sind die wertvollsten Schätze aufgehoben", verkündete sie und öffnete die Schatulle, über die sie gleich noch mehr erzählen würde: Darin war die Händlerkarte versteckt. "Du bist unmöglich, ehrlich!", schimpfte der Moderator, doch die Anerkennung war in seiner Stimme nicht zu überhören.
Lukas und sein Vater Lorenz hatten das Versteck der Händlerkarte mitgebracht. Das Kästchen, in dem eine leise Spieluhr zu hören war, sei ein Geschenk der Großtante gewesen, erklärte Lukas. "Eine Schmuckschatulle oder eine Reisetoilette für Badeutensilien, Kosmetik", erklärte die Expertin wofür das Objekt der Firma Ernst Holzweissig verwendet wurde. Hergestellt wurde die Schatulle zwischen 1897 und 1929 und hatte deshalb einige Mängel. Raßbach erkannte dennoch: "Das war damals eine Deluxe-Version, ein ganz besonderes Stück." Dementsprechend überstieg ihre Schätzung auch den Wunschpreis - 20 Euro - deutlich: Bis zu 200 Euro taxierte die Expertin.
Die Händler:innen waren fasziniert von dem "schmucken Kästchen". Ob es auch ein Geheimfach hatte, wollte Daniel Meyer etwa wissen. Das erste Gebot gab Walter Lehnertz ab. Die 80 Euro "ist die Kiste auf jeden Fall wert", war er sich sicher. Doch auch Benjamin Leo Leo und Friedrich Häusser hatten Interesse. Ersterer bot schließlich 170 Euro. "Vielleicht geht noch ein Zehner", überlegte Vater Lorenz. Immerhin habe sein Sohn heute Geburtstag. Das überzeugte den Händler. So konnte sich Benjamin Leo Leo über die Schatulle und Lukas über 180 Euro freuen. Das reiche "mindestens für einen Nachtisch".
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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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