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Sie bleiben unvergessen: Diese Stars sind 2025 gestorben

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von Sabine Rodenbäck

Schauspieler:innen, deren Tod bewegte (v.l.n.r. im Uhrzeigersinn): Horst Krause, Robert Redford, Udo Kier, Diane Keaton, Ozzy Osbourne, Wanda Perdelwitz, Hark Bohm, Michelle Trachtenberg.

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2025 nehmen wir Abschied von Legenden. Menschen, die Filmgeschichte schrieben, deren Songs Generationen prägten und die unsere Kultur formten.

Wenn eine berühmte Persönlichkeit stirbt, verlieren wir manchmal auch ein Stück unserer eigenen Geschichte. Die Erinnerungen an erste Kinobesuche, an Konzerte, an Momente vor dem Bildschirm, die uns zum Lachen oder Weinen brachten. Ein Nachruf auf außergewöhnliche Leben und unvergessliche Karrieren.

Udo Kier († 23. November 2025)

Sein Mut zur Exzentrik war grenzenlos. Udo Kier nahm Rollen an, die andere ablehnten. Er spielte androgyne Antihelden, Horror-Ikonen und sensible Außenseiter. Sein intensiver Blick verlieh dem Schauspieler fast eine hypnotische Ausstrahlung - und machte ihn zum Star des Independent-, Arthouse- und Kultfilms. Sein Durchbruch gelang ihm mit den 70er-Jahre-Horrorfilmen "Flesh for Frankenstein" (1973) und "Blood for Dracula" (1974). Kier lernte das Schauspiel on the job, also direkt am Set, und entwickelte seinen Stil durch Erfahrung, Beobachtung und Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Rainer Werner Fassbinder, Lars von Trier oder Christoph Schlingensief. International bekannt wurde er mit Nebenrollen in Hollywood-Filmen wie "My Own Private Idaho" (1991) an der Seite von River Phoenix und Keanu Reeves, aber auch durch Auftritte in Mainstream-Produktionen wie "Ace Ventura: Pet Detective" mit Jim Carrey, "Blade" mit Wesley Snipes oder "Armageddon" mit Bruce Willis, Liv Tyler und Ben Affleck. 1974 zog Kier in die USA, zunächst nach L.A., später nach Palm Springs. Auch wenn er damit kokettierte, Nicolette Krebitz heiraten zu wollen, lebte Udo seine Homosexualität offen aus und war in den letzten zwanzig Jahren seines Lebens in einer festen Beziehung mit Maler und Bildhauer Delbert McBride. Udo Kier starb am 23. November 2025 im Alter von 81 Jahren in Kalifornien.

Der Schauspieler Udo Kier ist im November 2025 im Alter von 81 Jahren verstorben.

Bild: IMAGO IMAGES/Panama Pictures


Felix Eitner († 8. November 2025)

Eitner gehörte zu den Krimi-Gesichtern der Öffentlich-Rechtlichen. Als Kommissar Paul Kleinert mit Wolke Hegenbarth in "Alles Klara" (2012-2017) und als Kommissar Markus Tellheim in "Polizeiruf 110" (2006-2009) feierte Felix EItner seine größten Erfolge im TV. In den Krimi-Reihen "Tatort", "Der Alte" und "SOKO" spielte er regelmäßig. Dabei lag sein eigentliches Talent im Humoristischen: “Ich würde gern öfter in guten Komödien mitspielen", sagte Eitner 2016 in einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen". In den letzten Jahren stand der Schauspieler mehr auf der Bühne als dass er in TV-Produktionen mitwirkte. Felix Eitner starb am 8. November 2025 im Alter von 58 Jahren. Die Todesursache wurde nicht bekanntgegeben, wenige Tage zuvor hatte er noch Theater in Ravensburg gespielt.

Der Schauspieler Felix Eitner verkörperte den Hauptkommissar Paul Kleinert in der Kriminalkomödien-Reihe "Alles Klara"

Bild: picture alliance / dpa / Jens Wolf


Hark Bohm († 14. November 2025)

Am 9. Oktober kam "Amrum" in die Kinos. Der Film von Regisseur Fatih Akin mit Diane Kruger, Laura Tonke und Matthias Schweighöfer basiert auf den Erinnerungen von Hark Bohm. Der Hamburger Filmemacher verbrachte seine Kindheit bei seinen Großeltern auf der Nordseeinsel, um dem Krieg zu entgehen. Später lernte Bohm im Studium in München dann Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog und Volker Schlöndorff kennen und spielte in ihren Filmen "Der Ehe der Maria Braun" (1978) und "Berlin Alexanderplatz" (1980) kleine Rollen. Doch Bohm interessierte sich mehr für sozialkritische Geschichten und die Arbeit hinter der Kamera: 1975 führte er Regie in "Nordsee ist Mordsee" und 1977 in "Moritz, lieber Moritz". "Nordsee ist Mordsee" ist die Geschichte von zwei jugendlichen Ausreißern, zu der Udo Lindenberg die Filmmusik beisteuerte (“Ich träume oft davon, ein Segelboot zu klau'n”). Auch Hark Bohms Adoptivsohn, der Schauspieler Uwe Bohm, stand für den Film vor der Kamera. Er starb 2022 im Alter von 60 Jahren überraschend an einem Herztod. Mit "Tschick", einem jugendlichen Road-Movie, fand Hark Bohm 2016 gemeinsam mit Fatih Akin zurück zu seinen erzählerischen Anfängen. Sohn Uwe war ebenfalls Teil des Ensembles. Gemeinsam mit seiner Frau, der aus der Mongolei stammenden Produzentin Natalia Bowakow, nahm Hark Bohm sechs Adoptiv- und Pflegekinder auf. Am 14. November 2025 starb er im Alter von 86 Jahren in Hamburg.

Regisseur, Drehbuchautor, Schauspieler und Produzent: Der Filmschaffende Hark Bohm ist im Alter von 86 Jahren gestorben.

Bild: IMAGO IMAGES / Stephan Wallocha


Torsten Michaelis († 17. August 2025)

Er war die Stimme von Wesley Snipes, Benicio del Toro und Julian McMahon. Parallel dazu war Torsten Michaelis regelmäßig in TV-Produktionen zu sehen: als Kriminaldirektor Bitomsky im "Tatort" mit Maria Furtwängler, in der Mini-Serie "Späti" neben Wilson Gonzalez Ochsenknecht sowie in Reihen wie "Wilsberg", "SOKO Köln" und "Großstadtrevier". Er war auch ein gefragter Hörbuch-, Hörspiel- und Werbesprecher sowie Sprecher für Computerspiele. Michaelis starb am 17. August 2025 im Alter von 64 Jahren an einem Herzinfarkt.

"Tatort"-Schauspieler Torsten Michaelis starb im August 2025.

Bild: imago/Hartenfelser


Diane Keaton († 11. Oktober)

"Der Pate" machte sie berühmt. Diane Keaton war eine Schauspielerin, die Hollywood mit Charakter überzeugte. Sie verlieh der Unsicherheit Charme und der Reife Witz. Privat war sie ähnlich eigenwillig: Sie liebte Woody Allen, später Al Pacino, eine Zeit lang Warren Beatty. Doch als Keaton 50 wurde, zog sie einen klaren Strich und entschied sich für das, was sie selbst ihren "zweiten Akt" nannte: Sie adoptierte zwei Kinder, Dexter und Duke, und wurde alleinerziehende Mutter. Und spielte weiter, während andere über Auftragsflauten klagten: Hollywoods Anti-Diva war in mehr als 70 Filmen und Serien dabei, wurde viermal für den Oscar nominiert. Nach dem Sieg von "Der Stadtneurotiker" (1977) noch einmal für "Reds" (1982), "Marvins Töchter" (1997) und "Was das Herz begehrt" (2004). Sie war eine Meisterin des Understatements, auch wenn sie einen eigenwilligen, fast ikonischen Modestil pflegte. 2024 stand sie zuletzt in der Komödie "Summer Camp" vor der Kamera. Am 11. Oktober starb Diane Keaton im Alter von 79 Jahren an einer Lungenentzündung.

Schauspielerin Diane Keaton starb im Oktober 2025 in ihrer Heimatstadt Los Angeles.

Bild: picture alliance / Xavier Collin / Image Press Agency / Sipa USA


Wanda Perdelwitz († 6. Oktober 2025)

Neun Jahre lang war Wanda Perdelwitz als Ermittlerin Nina Sieveking der Liebling vieler Fans im "Großstadtrevier". Nach ihrem Ausstieg übernahm sie unter anderem die Rolle der ehemaligen Kommissarin Charly Behlke in der Krimiserie "Behringer und die Toten" und hatte Episodenrollen in Serien wie "Tatort", "Der Alte" und "Wilsberg". Sie starb im Oktober mit 41 Jahren an einem Dooring-Unfall, als sie in der Hamburger Innenstadt mit dem Fahrrad unterwegs war und sich die Beifahrertür eines parkenden Transporters plötzlich öffnete. Erst Tage später, als Wanda Perdelwitz ihren schweren Verletzungen erlag, enthüllten die Medien ihre Identität. Sie hinterlässt einen sechsjährigen Sohn.

"Großstadtrevier"-Darstellerin Wanda Perdelwitz starb nach einem Fahrradunfall in Hamburg.

Bild: picture alliance/dpa


Robert Redford († 16. September)

Er war der Star, der keiner sein wollte. Und genau deshalb einer der Größten Hollywoods. Seine Karriere begann mit "Butch Cassidy and the Sundance Kid" (1969), ein Film, der das Genre Western neu definierte und den Kalifornier weltweit sichtbar machte. In "Der Clou", "Die Unbestechlichen" oder "Three Days of the Condor" zeigte Redford, wie feinsinnig er spielen konnte. 1981 wechselte er auch hinter die Kamera. "Eine ganz normale Familie" war sein Regiedebüt, das mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. "Jenseits von Afrika" und "Staatsanwälte küsst man nicht" wurden in den 80er-Jahren zu Klassikern, "Ein unmoralisches Angebot", "Der Pferdeflüsterer" und "Spy Game" stellten Rekorde an den Kinokassen auf. Seit 1981 unterstützte Redford das Filmfestival "Sundance" und gab Regisseurinnen und Regisseuren kreativen Raum. Die Komödie "Ein Gauner & Gentleman" mit Sissy Spacek war sein letzter Film. Mit 82 wollte Redford sich offiziell zurückziehen - aber nur als Schauspieler. Er wollte weiterhin Regie führen und produzieren. Redford war Vater von vier Kindern. Einer seiner Söhne starb kurz nach seiner Geburt, einer mit 58 Jahren an Krebs. Von seiner ersten Frau, Lola Van Wagenen, ließ sich Redford nach 27 Jahren scheiden. 1996 kam er mit Sibylle Szaggars zusammen, einer deutschen Malerin. Die beiden heirateten 2009 in Hamburg. Politisches Engagement war ihm wichtiger als Glamour, Robert Redford war Aktivist und Naturschützer. Einen "Weckruf" habe er 1989 erlebt, bei einer Konferenz in Denver, als zwei Wissenschaftler vor der Erderwärmung warnten, sagte Redford 2021 dem Magazin "Rolling-Stone". Laut seiner Agentin starb er im Schlaf in seinem Wohnhaus etwas außerhalb von Provo im US-Bundesstaat Utah.

Als Schauspieler und Regisseur war Robert Redford jahrzehntelang ein Liebling der Filmwelt.

Bild: picture alliance / zz/NDZ/STAR MAX/IPx


Horst Krause († 5. September 2025)

Krause war ein echtes Original. Er begann seine Schauspielkarriere im Theater der DDR. Nach der Wende wollte er in Film und Fernsehen durchstarten, was ihm prompt gelang. Für seine Rolle in "Wir können auch anders …" von Detlev Buck an der Seite von Joachim Król erhielt er den Deutschen Filmpreis als Bester Darsteller. Berühmt machte ihn vor allem der Brandenburger "Polizeiruf 110": Seine Figur des Polizeihauptmeisters Krause war so beliebt, dass sie 2007 eine eigene Reihe bekam, die bis 2022 fortgeführt wurde. Horst Krause spielte den bodenständigen Polizisten mit einer Mischung aus Ruhe, Witz und Menschlichkeit. Ein Typ, dem man zutraute, dass er sich nach der Schicht mit Schnitzel und Bier zufrieden gibt, aber nie den Blick für das Wesentliche verliert. Diese Echtheit machte ihn zu einem der populärsten Fernsehgesichter des Landes. Anfang September starb Horst Krause in einem Seniorenheim in Teltow.

Der "Polizeiruf 110"-Schauspieler Horst Krause starb am 5. September 2025. Er wurde 83 Jahre alt.

Bild: dpa/ picture alliance / ZB / Jens Kalaene


Terence Stamp († 17. August 2025)

Stamp war eine Ikone des britischen New-Wave-Cinema. Internationale Aufmerksamkeit erlangte er in Filmen wie "Billy Budd" und "The Collector", für den er 1965 in Cannes als Bester Schauspieler ausgezeichnet wurde. Auch in "Staatsanwälte küsst man nicht" spielte er mit seiner Figur Victor Taft den Gegenspieler von Robert Redfords Figur Tom Logan. Seine elegante Kühle und sein scharfer Blick machten Stamp zu einem Darsteller, dem man den Helden genauso glaubte wie den Psychopathen. Unvergessen bleibt sein diabolischer Schurke Zod in "Superman". 1999 zeigte Stamp im Thriller "The Limey" unter Steven Soderbergh sein herbes Charisma. Als transsexuelle Bernadette in "Priscilla - Königin der Wüste" überraschte er mit Zartheit und Tiefe. 2013 gab der Brite zu, die Arbeit an "Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung" sei "langweilig" gewesen, aber er sei in Natalie Portman verknallt gewesen. Wirklich ernst war es ihm offensichtlich nur einmal: Stamp heiratete mit 64 Jahren eine 29-Jährige. Die beiden beendeten ihre Beziehung nach sechs Jahren. Im August starb der Schauspieler im Alter von 87 Jahren.

Der britische Schauspieler Terence Stamp mimte den Schurken in "Superman".

Bild: picture alliance / Everett Collection


Er kehrt zurück, um Rache zu üben: Terence Stamp im Krimi-Drama "The Limey"

Ulli Potofski († 2. August 2025)

Der Lockenkopf des privaten Sportfernsehens war legendär. Ulli Potofski gehörte seit Mitte der 80er-Jahre zur Abteilung Attacke, immer am Ball und immer natürlich und echt, gern ein wenig flapsig. Er traute sich 2016 sogar zu "Let’s Dance", wo er nicht mit tänzerischen Qualitäten, aber mit seinem Charakter überzeugte. 2025 Potofski erkrankte an Leukämie. Noch am 31. Juli sprach er in seinem Podcast "Herz, Seele, Ball" über seinen Krankenhausaufenthalt: Am 1. August war eine Knochenmarktransplantation geplant, die aber verschoben werden musste, da der Spender sich zu diesem Zeitpunkt im Urlaub befand. Am 2. August starb Ulli Potofski unerwartet im Krankenhaus - nur drei Monate nach seiner Diagnose.

Sportmoderator Ulli Potofski starb im Alter von 73 Jahren.

Bild: picture alliance / Foto Huebner


Hulk Hogan († 24. Juli 2025)

Hogan war ein Geschichtenerzähler im Ring: ein Mythos aus Muskelpaket, Bandana, Sonnenbrille und markigem Schnauzer. Der "Hulkster" zog mit seinem unerschütterlichen Selbstbewusstsein Millionen in seinen Bann. Als er 1982 in "Rocky III" die Rolle des Wrestlers Thunderlips übernahm, war das der Start einer Schauspielkarriere. Er wirkte an zwölf Kinoproduktionen mit. Auch die Reality-Doku "Hogan Knows Best", die ab 2005 das Familienleben von Hulk Hogan, seiner damaligen Ehefrau und seinen Kindern begleitete, war ein Erfolg. Hulk Hogan starb im Alter von 71 Jahren an einem Herzinfarkt.

Wrestler Hulk Hogan (mit bürgerlichem Namen Terrence Gene "Terry" Bollea) arbeitete als Wrestler und Schauspieler.

Bild: picture alliance / CNP/ AdMedia / Newscom / Ron Sachs


Ozzy Osbourne († 22. Juli 2025)

Rau, exzessiv und scheinbar unverwüstlich. So wirkte Ozzy - selbst wenn er offensichtlich angeschlagen war. Seit Ende der 60er-Jahre spielte Osbourne mit seiner Heavy-Metal-Band "Black Sabbath" Hunderte von Gigs, doch die Band schmiss ihn aufgrund seiner Drogensucht raus. In den 80er- und 90er-Jahren tourte der Fürst der Finsternis dann mit seiner Band "Blizzard of Ozz". Alkohol und Drogen begleiteten ihn Jahrzehnte und hinterließen deutliche Spuren. Doch Ozzy hatte auch andere Seiten. Die Reality-Doku "The Osbournes" auf MTV zeigte ihn als chaotischen und latent überforderten Familienvater und machte ganz nebenbei auch Frau Sharon, Sohn Jack und Tochter Kelly weltberühmt. 2020 sprach Osbourne erstmals über seine Parkinson-Erkrankung. Die gesundheitlichen Probleme setzten sich fort. Gegen alle Erwartungen gab Ozzy am 5. Juli 2025 mit seiner Band "Black Sabbath" noch ein ausgedehntes Abschiedskonzert („Back to the Beginning“) in Birmingham. Weil er durch die Krankheit nicht mehr stehen konnte, saß er auf einem schwarzen Thron. Ozzy Osbourne starb am 22. Juli 2025 im Alter von 76 Jahren an einem Herzinfarkt in seinem Haus im britischen Jordans.

Sänger Ozzy Osbourne veröffentlichte 2022 sein letztes Album namens "Patient Number 9".

Bild: picture alliance / ZUMAPRESS.com / Ron Lyon


Malcolm-Jamal Warner († 20. Juli 2025)

Für immer Theo. Malcolm-Jamal Warner spielte als Teenager in der Sitcom "Die Bill Cosby Show”( 1984 - 1992). Seine wohl bekannteste Rolle. Der Kinderstar blieb der Branche treu: Auf die Familien-Serie folgten Kinofilme wie "Drop Zone" (1994) und “Restaurant" (1998) sowie Hauptrollen in der Sitcom "Malcolm & Eddie" (1996–2000) und in der Sci-Fi-Drama-Serie "Jeremiah - Krieger des Donners" (2002–2004). Warner arbeitete auch als Regisseur und Produzent und sang in einer Jazz-Band. Im Juli ertrank Malcolm-Jamal Warner bei einem Badeunfall in Costa Rica, während er mit seiner achtjährigen Tochter im Meer schwamm.

Malcolm-Jamal Warner wurde als Jugendlicher in der "Bill Cosby Show" bekannt.

Bild: IMAGO/ ZUMA Wire / Saquan Stimpson


Julian McMahon († 2. Juli 2025)

Im Mai 2025 kam sein letzter Film in die Kinos. Im Psycho-Thriller "The Surfer" gibt McMahon einen australischen Surf-Guru namens Scally, der versucht, Fremde (in diesem Fall Nicolas Cage) von seinem Strand zu vertreiben. Bis zu seinem Tod im Juli 2025 hielt Julian McMahon seine Krebserkrankung geheim, wirkte aber bei seinen letzten Auftritten schon gezeichnet. Fans erinnern sich vor allem an seine Performance in den Serien "Charmed - Zauberhafte Hexen" und "Nip/Tuck – Schönheit hat ihren Preis" und im Marvel-Blockbuster "Fantastic Four".

Im Jahr 2024 war Schauspieler Julian McMahon bei den Filmfestspielen in Cannes vor Ort.

Bild: IMAGO / ABACAPRESS / Genin Nicolas


Nadja Abd el Farrag († 9. Mai 2025)

Sie war (mit Unterbrechungen) elf Jahre die Frau an der Seite von Dieter Bohlen. Eine Beziehung, die ihr den Spitznamen "Naddel" einbrachte und die offenbar wie ein Schatten über ihr lag. Nach der Trennung 1996 und dem Auszug aus der Bohlen-Villa in Tötensen kämpfte Abd el Farrag mit Alkoholproblemen, Schulden und Einsamkeit. Verzweifelt versuchte sie, im Showbusiness Fuß zu fassen und ließ kaum eine Reality-Show aus. Sie litt an Leberzirrhose und machte ihre Erkrankung in ihrer Biografie 2018 öffentlich. Am 9. Mai 2025 starb sie im Alter von 60 Jahren in einer Hamburger Klinik an Organversagen.

Nadja Abd el Farrag war Moderatorin, Sängerin und Schauspielerin.

Bild: IMAGO/Future Image/Dummer


Val Kilmer († 1. April 2025)

Kilmer war Anhänger der Religionsgemeinschaft "Christliche Wissenschaft", deren Lehre auf geistige Heilung vertraut: nicht Medikamente oder Operationen stehen im Mittelpunkt, sondern das Gebet und das Vertrauen auf ein göttliches Prinzip. Als er - angeblich schon 2014 - an Kehlkopfkrebs erkrankte, leugnete Kilmer die Krankheit. Doch seine Kinder Jack und Mercedes brachten ihn dazu, sich einer Chemotherapie zu unterziehen. Nach Operationen und Bestrahlungen schrieb er 2019 in seinen Memoiren "I'm Your Huckleberry”, dass er über vier Jahre krebsfrei sei und bezeichnete seine Genesung als "Wunderheilung". 2022 spielte er in "Top Gun: Maverick" noch einmal "Iceman" an der Seite von Tom Cruise. Seine wieder aufgetretene Krebserkrankung und die daraus resultierenden Stimmprobleme waren ins Drehbuch eingebaut worden. Am 1. April starb Hollywood-Star Val Kilmer. Als Todesursache wird eine Lungenentzündung genannt. Seine Darstellung des Rock-Stars Jim Morrison im Biopic "The Doors" (1991) gilt als eine seiner intensivsten Rollen - und als Batman ging er “forever”(1995) in die Filmgeschichte ein.

Hollywoodstar Val Kilmer starb im Alter von 65 Jahren.

Bild: Lev Radin/Pacific Press


Richard Chamberlain († 29. März 2025)

Wer "Dornenvögel" gesehen hat, wird die dramatische Liebesgeschichte zwischen Pater Ralph de Bricassarts und Meggie niemals vergessen. War der melodramatische Welterfolg im Jahr 1983 auch der Grund, warum Richard Chamberlain erst 2003 seine Homosexualität öffentlich machte? Millionen Frauen schwärmten für den Serienhelden. Für sein Spiel in diversen Produktionen wurde Chamberlain mit drei Golden-Globe-Awards ausgezeichnet. In den 2000er-Jahren trat er hauptsächlich in Gastrollen in britischen und US-amerikanischen Fernsehserien auf, wie "Nip/Tuck" (2006), "Desperate Housewives" (2007), "Leverage" (2010/2012), "Brothers & Sisters" (2010/2011) und "Twin Peaks" (2017). Im März 2025 starb der Schauspieler auf Hawaii an einem Schlaganfall, zwei Tage vor seinem 91. Geburtstag.

Schauspieler Richard Chamberlain spielte 2017 in der Neuauflage von "Twin Peaks" mit.

Bild: Hutchins Photo/Kathy Hutchins


Rolf Schimpf († 22. März 2025)

Von 1986 bis 2007 spielte er Hauptkommissar Leo Kress in der ZDF-Serie "Der Alte". In 222 Folgen erfolgte eine recht nüchterne und routinierte Mordermittlung, ganz ohne Privatleben der Hauptfigur - das überließ die Serie anderen Krimi-Reihen. Bei einem solchen Dreh-Pensum blieb für den Schauspieler Schimpf kaum Zeit, auch andere Rollen anzunehmen. Nach seiner Pensionierung wurde es still um ihn. 2023 titelten die Medien, Schimpf habe nicht mehr genug Geld, um länger in seiner Altersresidenz bleiben zu können, er musste in ein anderes Pflegeheim umziehen. Im Alter von 100 Jahren erlag Rolf Schimpf den Folgen seiner Demenzerkrankung in München.

Schauspieler Rolf Schimpf wurde 100 Jahre alt.

Bild: picture alliance / Sven Simon


Hans Peter Korff († 9. März 2025)

Wer ihn aus der norddeutschen ZDF-Serie "Neues aus Uhlenbusch" kannte, kann auch heute noch ein Lied von "Gockel Konstantin" singen. Die Serie mit Hans Peter Korff in der Rolle des Briefträgers Onkel Heini erzählt vom Leben auf einem Bauernhof von 1977 bis 1982. Bereits ein Jahr nach dem Serienende gab es ein Wiedersehen: In "Diese Drombuschs" spielte Korff den Familienvater Sigi Drombusch. In Loriots "Pappa Ante Portas" und in der Krimiserie "Adelheid und ihre Mörder" zeigte der Hamburger auch sein komödiantisches Talent. Hans Peter Korff starb am 9. März 2025 im Alter von 82 Jahren.

Hans Peter Korff war bis ins hohe Alter als Schauspieler aktiv.

Bild: picture alliance / ABBfoto


Michelle Trachtenberg († 26. Februar 2025)

Mit ihrer Rolle als Dawn Summers, der kleinen Schwester von "Buffy", wurde Michelle Trachtenberg in den 2000er-Jahren zur Teenie-Ikone. Trotzdem bezeichnete sie später Georgina Sparks, das intrigante Partygirl aus "Gossip Girl" und frühere Freundin von Serena van der Woodsen, als "die beste Figur, die ich je gespielt habe". Im Februar starb die Schauspielerin Michelle Trachtenberg im Alter von 39 Jahren. Zwei Monate nach ihrem plötzlichen Tod gab die New Yorker Gerichtsmedizin bekannt, dass Trachtenberg an einer natürlichen Todesursache, den Komplikationen in Folge ihrer Zuckerkrankheit, starb.

Schauspielerin Michelle Trachtenberg war in Hit-Serien wie "Buffy" und "Gossip Girl" zu sehen.

Bild: IMAGO/NurPhoto


Gene Hackman († 18. Februar 2025)

Für "French Connection" (1971) erhielt Gene Hackman seinen ersten Oscar. Zum 50. Jubiläum des Thrillers verriet er der "New York Post", er habe den Film nur einmal kurz nach der Fertigstellung in einem winzigen Vorführraum gesehen. Seine zweite Oscarnominierung als bester Hauptdarsteller erhielt Hackman 1989 für seine Performance in "Mississippi Burning", einem Drama über den Terror des Ku-Klux-Klan in den US-Südstaaten. Als Charakterdarsteller war er in Hollywood längst etabliert. Das Angebot, Hannibal Lecter in "Das Schweigen der Lämmer" zu spielen, lehnte Hackman ab - die Figur sei "zu düster" für ihn. Den zweiten Oscar gewann Hackman 1993 für den Western "Erbarmungslos". Mit "The Royal Tenenbaums" zeigte er 2001 erstmals komödiantisches Talent. Nach seinem Abschied von der Schauspielerei 2008 lebte er zurückgezogen. Als Gene Hackman mit seiner Frau Betsy Arakawa am 26. Februar 2025 in seinem Haus aufgefunden wurde, war er schon neun Tage tot. Der Autopsie-Bericht verweist darauf, dass die 95-jährige Hollywood-Legende an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung starb und an einer fortgeschrittenen Alzheimer-Erkrankung litt. Seine Frau starb etwa eine Woche vor ihm an einer Infektion mit dem Hantavirus, einer von Nagetieren auf den Menschen übertragenen Krankheit.

Oscarpreisträger Gene Hackman starb im Februar 2025.

Bild: picture alliance / ASSOCIATED PRESS


David Lynch († 15. Januar 2025)

Mit acht rauchte er seine erste Zigarette. Mit 78 konnte er kaum noch atmen. Am 16. Januar erlag der Künstler wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag einer Lungenkrankheit. Filmemacher David Lynch galt als Meister des Magischen. "Blue Velvet" und "Wild at Heart" waren Welterfolge. Sein TV-Debüt "Twin Peaks" fachte 1990 einen Serien-Boom an. Lynch malte auch - meist Menschen mit verdrehten Gliedmaßen oder Monster (auf alle Fälle nichts für schwache Nerven), stets mit einer Zigarette im Mund.

US-Regisseur David Lynch war der Schöpfer von "Twin Peaks".

Bild: IMAGO/Anadolu Agency


Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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