"Galileo"-Doku
"Das Regime": Wie US-Präsident Trump seine Macht in Milliarden verwandelt
Veröffentlicht:
von Julia WolferAuf Joyn ansehen
Das Regime: Wie sich Donald Trump bereichert
Videoclip • 16:06 Min • Ab 12
Der US-Präsident sitzt an den Hebeln der Macht - und im Falle von Trump auch an den Knöpfen einer Geld-Druck-Maschine. In der Doku "Das Regime: Wie sich Donald Trump bereichert" deckt "Galileo" auf, wie Trump mit seiner zweiten Amtszeit ein Vermögen verdient.
Donald Trump sitzt erneut im Weißen Haus - und das bringt ihm nicht nur politische Macht, sondern auch ein Vermögen. Die "Galileo"-Doku "Das Regime: Wie sich Donald Trump bereichert" geht der Frage nach, wie genau der Trump-Clan aus der Präsidentschaft ein Geschäftsmodell gemacht hat - und wie legal das alles ist.
Trumps zweite Präsidentschaft: Ein gigantisches Geschäftsmodell
Auch während seiner zweiten Amtszeit gehört Donald Trump weiterhin das Familien-Business "The Trump Organization". Das Tagesgeschäft hat er an seine Söhne Eric und Donald Jr. abgegeben, um Interessenkonflikte zu vermeiden - doch wirklich raus aus den Geschäften ist er damit noch lange nicht.
"Die Grenzen zwischen Privat- und Regierungsgeschäften, sie verschwimmen bei Trump", sagt Kenneth Vogel, Investigativ-Reporter der "New York Times". Er recherchierte bereits während der ersten Amtszeit, wie viel Geld Donald Trump mit seiner Präsidentschaft macht.
Diesmal will die Familie Kasse machen - und das tut sie auch.
Das Business des Trump-Clans stützt sich in der zweiten Amtszeit vor allem auf drei Säulen:
1: Immobilien - das Machtzentrum des Trump-Clans
Immobilien haben Donald Trump einst reich gemacht - und auch heute noch sind sie das Kerngeschäft des Familien-Clans. Insbesondere die luxuriösen Clubs sind in der zweiten Amtszeit im Wert praktisch durch die Decke gegangen.
Seit Trumps Rückkehr ins Amt wurden die Mitglieds-Gebühren um bis zu 60 Prozent erhöht. In Mar-a-Lago, Trumps Lieblings-Club in Florida, kostet die Mitgliedschaft inzwischen eine Million Dollar pro Jahr - und die Warteliste ist lang.
Denn für diese horrende Summe kann man nicht nur die Annehmlichkeiten des Clubs genießen, sondern sich auch die Nähe zum Präsidenten erkaufen.
Es gibt Lobbyisten, die Mitglied sind [...] und sich dann ganz gezielt so positionieren, dass sie dem Präsidenten über den Weg laufen.
Pay to Play nennt sich dieses Geschäftsmodell. In der ersten Amtszeit landete Trump deswegen im Visier des Staatsanwalts von Washington. Heute sind Kongress und der Supreme Court jedoch fest in republikanischer Hand - Widerstand gibt es kaum noch.
Parallel expandieren die Trumps auch international. Neue Deals in Saudi-Arabien, Dubai und Indonesien lassen die weltweiten Immobiliengewinne auf rund 100 Millionen Dollar jährlich anwachsen. Insgesamt könnte der Immobilienzweig dieses Jahr rund 600 Millionen Dollar einspielen.
2. Branding: der Name Trump als Label
Das zweite Standbein: der Name als Marke. Nach Jahren der Stagnation während Bidens Amtszeit nimmt das Trump-Branding seit 2025 wieder Fahrt auf. Doch während die Einnahmen aus Merch und Fanartikeln wie roten Baseball-Caps, Trump-Parfüms und -Badetüchern in der ersten Amtszeit noch in die Wahlkampfkassen flossen, profitiert diesmal die Familie.
Jetzt […] fließt das Geld - in welcher Form auch immer - direkt an die Familie.
Auch Trumps hauseigene Social-Media-Plattform "Truth Social" ist Teil der Branding-Maschinerie. Der US-Präsident hält die Mehrheitsanteile der Mutterfirma Trump Media, deren Aktienkurs seit der Wahl steil nach oben ging. Würde er seine Anteile heute verkaufen, würde ihm das einen Gewinn von zwei Milliarden Dollar einbringen.
3. Kryptowährung: Trumps 180-Grad-Wende
Der dritte und jüngste Pfeiler ist zugleich der umstrittenste: Kryptowährungen. Noch vor wenigen Jahren bezeichnete Trump Krypto als "rein spekulativ". Doch das änderte sich, nachdem die US-amerikanische Krypto-Industrie 300 Millionen Dollar in Trumps Wiederwahl investierte. Nun will der US-Präsident die USA zur "Krypto-Supermacht" der Welt machen - und selbst mitmischen.
Trumps Söhne Eric und Donald Jr. haben mittlerweile ein Krypto-Imperium namens World Liberty Financial aufgebaut, das laut Schätzungen eine Milliarde Dollar pro Jahr abwirft. Darüber vertreibt die Familie eigene digitale Münzen, darunter die berüchtigte Trump-Münze - eine sogenannte Meme-Coin, die allein bislang über 400 Millionen Dollar Umsatz einbrachte.
Um die Trump-Münze schmackhaft zu machen, gewährte der US-Präsident seinen 25 Hauptinvestor:innen eine Privataudienz im Weißen Haus. Ein besonderer Anreiz - und ein offensichtlicher Interessenkonflikt. Denn die Investor:innen nutzen die Gelegenheit, um ihre eigenen Themen an den US-Präsidenten zu adressieren.
Unter ihnen: der Unternehmer Justin Sun. Seine Firma steht in Konflikt mit der US-Börsenaufsicht. Nun gab es die Ankündigung, dass ein Unternehmen, das mit Sun in Verbindung steht, Geschäfte mit der Trump-Familienfirma eingehen wird. Ein Zufall?
Doch wie viel Geld hat das Trump-Familienunternehmen in der zweiten Amtszeit insgesamt erwirtschaftet? Und was hat es mit dem neuen Privatclub im Washingtoner Nobelviertel Georgetown auf sich? Das erfährst du in der "Galileo"-Doku "Das Regime: Wie sich Donald Trump bereichert" auf Joyn oder direkt im Clip.
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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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