"JENKE. REPORT."
Jenke von Wilmsdorff trifft Finanz-Influencer: Memecoins im Check
Aktualisiert:
von Claudia FrickelTrump, Dodge und nun auch Jenke: Das sind die Namen von Memecoins. Dabei handelt es sich um hochspekulative Kryptowährungen, die auf Spaß, Popkultur und Memes basieren. Aber warum um alles in der Welt bringt Jenke von Wilmsdorff seinen eigenen Coin heraus?
Was sind Memecoins eigentlich?
Seit Bitcoin 2009 auf den Markt kam, gibt es einen riesigen Hype um die Kryptowährung. Vier Jahre später macht sich ein Mann einen Spaß. Er twitterte: "Invest in Dogecoin, I’m sure it’s the next big thing." (Investiere in Dogecoin, ich bin sicher, das ist das nächste große Ding).
Doge bezieht sich dabei auf ein Internet-Meme, das damals gerade durch die Decke geht: Ein Shiba-Hund schaut mit skeptisch-verwundertem Blick nach hinten. Darunter stehen Sprüche in Comic-Sans-Schriftzug.
Der witzige Tweet geht viral. Kurzerhand programmiert ein IBM-Entwickler den Coin tatsächlich und veröffentlicht ihn Ende 2013. Memecoins sind geboren.
Es sind Kryptowährungen, die häufig auf lustige Memes und Popkultur Bezug nehmen. Sie haben in der Regel keinen praktischen Nutzen und leben nur von Hype und der Unterstützung durch eine Community.
Was als Witz beginnt, entwickelt sich rasch zum Trend. Zehntausende gelistete Memecoins gibt es inzwischen. Allerdings schwankt die Zahl stark, da viele Coins schnell entstehen und wieder verschwinden.
Sogar Donald Trump und seine Familie bringen Memecoins heraus. In wenigen Wochen macht der US-Präsident damit mindestens 350 Millionen Dollar Umsatz. Wer viel investiert, darf mit Trump speisen. "Eine Orgie der Korruption" nennt die US-Demokratin Elizabeth Warren das. Jenke findet den Trump-Memecoin und das Vorgehen des Präsidenten "so absurd".
Auch du kannst Memecoins veröffentlichen, kaufen und verkaufen – und damit entweder Geld verdienen oder Verluste machen. Aber nur wenige können damit wirklich Geld scheffeln.
Dogecoin war das erste Memecoin und entstand eigentlich als Witz.
Bild: IMAGO/Panthermedia
Denn Memecoins sind "hochspekulativ", warnt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Wer investiert, geht "ein hohes Risiko" ein, das ganze Geld zu verlieren. Denn der Preis hängt ausschließlich von der Nachfrage ab. "Finfluencer können die Aufmerksamkeit und damit den Kurswert maßgeblich beeinflussen", so die BaFin – etwa indem sie Memcoins hypen.
So wie beim Beercoin, für den Finfluencer Flo Pharell 2024 die Werbetrommel rührt. Die Kryptowährung stürzt ab, Tausende Kleinanleger stehen am Ende mit leeren Händen da.
Jenke von Wilmsdorff will herausfinden, was dahintersteckt. Er trifft Flo Pharell in Dubai. Der Mann ist einer der erfolgreichsten deutschen Finanz-Influencer, aber auch gleichzeitig einer der umstrittensten.
Bei Social Media gibt er Anlagetipps und macht mit Aktienhandel selbst Kasse. Den Vorwurf, dass er als Influencer mit Memecoins unseriöse Geschäfte betreibt, schmettert er ab. Er mache schließlich alles transparent. Und er weise darauf hin, was Memecoins eigentlich sind.
Ein Memecoin ist ein Memecoin. Eine Aktie ist eine Aktie, da steckt was dahinter, bei Memecoins nicht.
So einfach ist es, Memecoins auf den Markt zu bringen
Einen Memecoin veröffentlichen kannst du mit etwas Vorwissen in wenigen Minuten oder Stunden. Tools wie pump.fun helfen dir dabei. Zuerst brauchst du eine Idee – also ein Thema oder Meme, das viral gehen könnte.
Dann konfigurierst du dein Token. Du gibst also deinem Coin einen Namen, wählst ein Symbol und beschreibst ihn. Außerdem benötigst du eine Wallet, um deinen Coin zu speichern und zu verwalten.
Dann kannst du deinen Memecoin schon launchen. Damit er bekannt wird, musst du Werbung machen und Aufmerksamkeit erzeugen. Je mehr Leute ihn kaufen, desto höher steigt der Preis.
Jenkes Abrechnung: Wird man mit den Online-Geschäften tatsächlich reich?
Für seine Reportage "JENKE. REPORT. Der Traum vom schnellen Geld - Wie werde ich reich?" trifft Jenke von Wilmsdorff Menschen, die mit Online-Geschäften Profit machen.
In Jenkes Report erfährst du auch wie sicher Dropshipping, Daytrading und das Setzen auf selbsternannte Finanzgurus ist. Der mehrfach ausgezeichnete Journalist spricht zudem mit Menschen, die es geschafft haben, oder die gescheitert sind.
Auf Joyn findest du alle Jenke-Folgen
Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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