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Menschen & Mächte

Menschen & Mächte: Antisemitismus - Geschichte eines tödlichen Vorurteils

ORF2Folge vom 07.11.2025
Menschen & Mächte: Antisemitismus - Geschichte eines tödlichen Vorurteils

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Menschen & Mächte

Folge vom 07.11.2025: Menschen & Mächte: Antisemitismus - Geschichte eines tödlichen Vorurteils

51 Min.Folge vom 07.11.2025

„Die Judenfratzen – hau ma’s gleich ins Feuer!“ Die Pogromnacht des 9. November 1938 machte klar, dass auch im Österreich des 20. Jahrhunderts Nachbarn zu mörderischen Menschenjägern werden konnten. Seit dem Mittelalter zieht sich eine Blutspur des Juden-Hasses durch die österreichische Geschichte. Robert Gokl analysiert in der „Menschen & Mächte“-Dokumentation „Alter Hass, neuer Wahn“ Ursachen und Folgen dieses gewalttätigen Antisemitismus und dokumentiert, wie antisemitische Vorurteile und Juden-Hass nach 1945 weiterwirkten. Der Antisemitismus bleibt eine Gefahr für die Demokratie, auch 85 Jahre nach dem Novemberpogrom. Seit 1945 waren „Nie mehr wieder!“ und „Wehret den Anfängen!“ zentrale Grundsätze österreichischer Politik. In Teilen der Bevölkerung aber hielt sich ein „Antisemitismus ohne Juden“ bis in die Gegenwart, in der alter antisemitischer Wahn neue Ausformungen in der Hasskultur des Internets, in Social Media und Darknet findet. Die Antisemitismus-Studien des österreichischen Parlaments belegen, dass antisemitische Verschwörungsmythen oder Holocaust-Verharmlosung auch heute noch Zustimmung finden. Eva Zeglovits, Autorin der Studien: „Das beste Mittel gegen die Wurzeln des Antisemitismus ist Bildung und Information.“ Bildquelle: Bilal Hussein / AP; Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com