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Zurück zur Natur

Zurück zur Natur: Hochpustertal

ORF2Staffel 1Folge 52vom 28.06.2025
Zurück zur Natur: Hochpustertal

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Zurück zur Natur

Folge 52: Zurück zur Natur: Hochpustertal

26 Min.Folge vom 28.06.2025

Veronika Petutschnigs Faszination für das Glasblasen entstand schon in der Kindheit. Heute fertigt sie die unterschiedlichsten Gebilde aus Glas von Hand: von Christbaumkugeln bis hin zu Schmuckstücken. Seit einigen Jahren verarbeitet die Glasbläserin Kräuter, die rund um ihr Haus wachsen, zu Glasanhängern. Ihre Liebe zum Glas geht so weit, dass sie oft stundenlang in ihrer Werkstatt bei einem Werkstück verharrt. Oder verharren muss: Denn sobald die Wärme das Glas geschmolzen hat, muss man weitermachen, bis das Kunstwerk fertig ist. Denn abgekühltes Glas lässt sich nicht wieder erwärmen und neu bearbeiten, es würde zerspringen. Es ist diese Vergänglichkeit und diese Endgültigkeit, die das Glas für Veronika Petutschnig so faszinierend macht. Und auch auf Maggie überspringt, die ihren eigenen Glasanhänger gemeinsam mit ihr fabriziert. Michael Eder züchtet seit 20 Jahren Greifvögel. Die Leidenschaft begann, als ein Wanderfalke einflog und der Lienzer diesen gesund pflegte. Mittlerweile tummeln sich rund 70 Vögel in seinem Garten. In unzähligen Volieren können sich die Tiere im Frühjahr in der Balzzeit ungestört fortpflanzen. Sobald die Küken geschlüpft sind, werden sie von Michael Eder gefüttert, bis zu viermal täglich. Und das vier Wochen lang. Danach kommen die Jungvögel wieder zu den Eltern in die Voliere. Diese nehmen ihren Nachwuchs sofort wieder an und ziehen ihn groß. Michael Eder geht mit seinen Falken auch auf die Jagd, tägliches Training ist Pflicht. Falke Egon soll lernen, nach seinen Ausflügen in die Lüfte wieder auf den Arm des Falkners zurückzukehren. Josef Mühlmann wuchs als Gasthaus-Kind auf. Der 300 Jahre alte Gannerhof war ursprünglich ein Bauernhof, seine Eltern haben ihn sanft in ein Gasthaus umgebaut und damals schon erfolgreich gekocht. Der Koch setzt diese Tradition fort und hat Partnerschaften mit regionalen Bauern und Produzenten etabliert, angefangen von Lammfleisch des Nachbar-Bauern bis hin zur Ausstattung der Räume, die Osttiroler Tischler und Schmiede fertigten. Die jüngste Leidenschaft des umtriebigen Osttirolers: Er hat während der Lockdown-Zeit eine 200 Jahre alte Mühle im Keller seines Hofs entdeckt – zerlegt in Hunderte Einzelteile. Gemeinsam mit einem Tischler aus dem Nachbarort wurde diese Mühle wieder reaktiviert und ist seither ständig in Betrieb. Das Mehl für das hauseigene Roggenbrot und für das „Roggenmuas“ wird hier hergestellt. Bildquelle: ORF/Ab Hof TV Produktion