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WeltWeit
Folge 51: WeltWeit: Katerkultur. Kampftrinken oder neue Nüchternheit?
Alkohol ist ein fixer Bestandteil bei Feierlichkeiten: Wer nicht mittrinkt, muss sich meist erklären. Ein Wandel macht sich jedoch bemerkbar. "WeltWeit" geht der Frage nach, wie es um die neue Nüchternheit steht. Inhalt: Berichte rund um das traditionelle Münchner Oktoberfest beginnen seit Jahren mit Sätzen wie „Trinken bis der Arzt kommt“, „Erstes Bier-Opfer auf der Wies’n nach nur einer Stunde“ oder „Alkoholbedingter Totalausfall - 450 Sanitäter im Dauereinsatz“. Wer auf Festen und Feierlichkeiten auf Alkohol verzichtet, muss zumeist erklären warum. Doch inzwischen macht sich auch ein Wandel bemerkbar. Begriffe wie „Dry January“ oder „Sober Curiosity“, eine Bewegung, die Lust am Alkoholverzicht propagiert, begegnen uns häufiger. Laut Studien greift die „Gen Z“ immer seltener zum Alkohol. Die WeltWeit-Reporterinnen und Reporter schauen sich an, wie es um die neue Nüchternheit steht. Großbritannien ist das Land der „Binge-Trinker“. Das gilt besonders auch für Frauen. Jede vierte Britin betrinkt sich regelmäßig, das ist ein weltweiter Rekord. Die Zahl der tödlichen Lebererkrankungen in Folge von Alkohol nimmt weiter zu. Vom „silent killer“ ist die Rede. Jörg Winter trifft eine 40-jährige Frau, die eine Lebertransplantation hinter sich hat, und spricht mit einem ehemals alkoholkranken Banker, der Einblicke in die Trinkexzesse der Londoner Finanzwelt gibt. In Frankreich gilt Wein nach wie vor als nationales Kulturgut, ein Klischee, von dem sich die jüngere Generation jedoch zunehmend abwendet. Der Weinkonsum hat im Weinland Frankreich drastisch abgenommen. Dazu trägt auch ein langsam wachsendes Bewusstsein für die Gefahren von Alkohol bei. Ein Familienweingut im Languedoc setzt daher auf die Produktion von alkoholfreiem Wein. Cornelia Primosch begleitet die Winzer bei der Weinlese und beobachtet, wie sich in der Weinnation Frankreich ein neuer gesellschaftlicher Trend etabliert. Island gilt heute als Vorbild, wenn es um erfolgreiche Alkohol-Prävention bei Jugendlichen geht. In den 1990ern noch berüchtigt für exzessiven Alkoholkonsum junger Menschen zeigt das Land inzwischen ein völlig anderes Bild: nur noch ein Bruchteil greift regelmäßig zu Bier, Wein oder Hochprozentigem. Benedict Feichtner schaut sich die Maßnahmen genauer an, mit denen Island diesen Wandel geschafft hat: ein Verbot von Alkoholwerbung, beschränkter Verkauf alkoholischer Getränke und eine strikte Einbindung der Eltern in den Erziehungsprozess. Bildquelle: Tatiana Goskova / dpa Picture Alliance / picturedesk.com; Paula Berezo Tajadura / Westend61 / picturedesk.com
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