
Am Schauplatz: In der VerbotszoneJetzt kostenlos streamen
Am Schauplatz
Folge vom 19.11.2025: Am Schauplatz: In der Verbotszone
Soziale Brennpunkte wie der Keplerplatz in Favoriten oder der Praterstern gelten als Hotspots von Gewalt und Kriminalität. Die Reportage taucht ein in eine Welt voller Regeln, Vorurteile und alltäglicher Gefahren. Inhalt: Eine Reportage über den Alltag an den gefährlichsten Plätzen Wiens. Seit März 2024 gilt hier eine Waffenverbotszone mit Konfliktpotenzial Bewohner und Bewohnerinnen klagen vor allem über junge Männer aus Syrien, die sich zwischen Reumannplatz und Keplerplatz aufhalten - Orte, der durch Messerstechereien und Gewalt traurige Bekanntheit erlangten erregen. Die Polizei kontrolliert mit Überwachungskameras, zieht beinahe jeden zweiten Tag Waffen ein. Am Bahnhof Floridsdorf wurde im Februar 2025 ein Alkoholverbot verhängt. Hintergrund: Eine Gruppe von rund 40 Stammgästen - meist österreichische Trinker - fiel durch Belästigungen und Straftaten auf. Heute sitzen einige von ihnen demonstrativ mit Bierdosen vor dem Bezirksamt, das außerhalb der Verbotszone liegt. Viele Anwohner hingegen fühlen sich durch die neu formierte Szene bedroht - und von der Stadtpolitik im Stich gelassen. Auch rund um den Praterstern gilt seit 2019 ein Waffen- und Alkoholverbot. Dennoch wurden seither 549 Waffen sichergestellt - 200 davon bei Österreichern. Ob Alkohol- und Waffenverbotszonen tatsächlich mehr Sicherheit bringen, bleibt umstritten. Kritiker sprechen von Symbolpolitik. Befürworter sehen darin ein Mittel zur Eindämmung von Kriminalität. Fest steht: Strenge Regeln und hohe Strafen verändern zumindest das Bild - wenn auch nicht unbedingt die Realität auf der Straße. Bildquelle: APA-Images / Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger; Tobias Steinmaurer; EVA MANHART

